(ots) - Der SV Werder Bremen verurteilt die Ãœbergriffe
einer Gruppe von Gewalttätern, die sich der Bremer Fanszene
zurechnet, am vergangenen Samstag nach dem Heimspiel gegen den FC
Augsburg auf Fans der Gastmannschaft auf das Schärfste. Bei den
Ãœbergriffen, etwa 300 Meter vom Weser-Stadion entfernt, wurden nach
Polizeiangaben die Anhänger, ihre Begleiter und die anwesenden
Einsatzkräfte mit Flaschen sowie Tischen und Stühlen eines
nahegelegenen Cafés attackiert. Bei diesen Attacken wurden zwei
Bremer und ein Augsburger szenekundiger Zivilbeamter verletzt.
"Wir werden diesen Vorfall mit allem Nachdruck aufarbeiten und
unsere volle Unterstützung bei der täterorientierten Aufklärung
leisten", kündigte Werders Präsident und Geschäftsführer, Dr.
Hubertus Hess-Grunewald, an, der am Montagmorgen bereits Kontakt mit
einem der verletzten Bremer Polizeibeamten und mit Innensenator
Ulrich Mäurer aufgenommen hatte. Auch gegenüber dem FC Augsburg hat
der SV Werder seine Verurteilung des Ãœberfalls, seine Besorgnis und
sein weiteres Vorgehen deutlich gemacht. "Es ist ein wichtiger
Bestandteil unseres Konzepts gegen pauschalisierte Vorwürfe gegenüber
unseren Fans anzukämpfen, aber gleichzeitig keine
Interpretationsmöglichkeiten zuzulassen, dass Gewalt keinen Platz
hat. Was dort am Samstagabend passiert ist, ist ein krimineller Akt,
der aufgeklärt und konsequent sanktioniert werden muss. Wir müssen
weiter die Fans stärken, die den Mut haben, sich von Gewalt offensiv
abzugrenzen."
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der für die Abteilung Fanbetreuung
zuständig ist, machte deutlich, dass auch in diesem Fall der
Werder-Weg des Dialogs mit den Fans der Richtige ist: "Klar ist
dieser Weg steinig und nicht immer populär, aber wir sehen keine
Alternative dazu. Wir werden zeitnah mit Fanvertretern diesen Vorfall
aufarbeiten. Dialog bedeutet auch ehrliche und schonungslose
Auseinandersetzung. Im Sinne des vernünftigen Miteinanders, das von
Werder, seinen Fans und den Behörden angestrebt wird, ist dieser
Vorgang besonders bitter. Es muss jedem, der in irgendeiner Weise mit
Werder sympathisiert klar sein, dass hier eine Gruppe Gewalttäter die
Interessen von Werder-Fans, vor allem der 8.000 Werder-Fans in der
Ostkurve mit Füßen tritt", so Dr. Hubertus Hess-Grunewald.
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