(ots) - Martin Kind, Präsident von Fußball-Bundesligist
Hannover 96, fordert im Umgang mit Problem-Fans eine einheitliche
Linie der Bundesliga-Klubs: "Wir müssen gemeinsame Strategien
entwickeln. Jetzt entscheidet es jeder Verein für sich, sehr
unterschiedlich, der eine konsequenter, der andere weniger
konsequent. Das ist kein gutes Signal", sagte Kind dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe). Der 70-Jährige kritisierte auch
die Rolle des Deutschen Fußball-Bundes bei der Aufarbeitung von
Ausschreitungen oder Pyrotechnik-Gebrauch: "Der DFB kriegt das Geld
für die Strafen, damit haben sie ihren Job schon erledigt. Das
scheint mir ein bisschen kurz gesprungen zu sein. Die notwendigen
Antworten, die über und für die ganze Bundesliga zu neuen Ansätzen
führen, die bekommt man so natürlich nicht", sagt Kind. Dem 1. FC
Köln, der am Montag die Ultra-Gruppe "Boyz" ausgeschlossen hatte,
bescheinigte Kind "Mut und Kraft". Nach einem Streit mit der
Vereinsführung boykottiert der überwiegende Teil der Ultra-Szene in
Hannover seit Saisonbeginn die Spiele der Niedersachsen. Mit der
Stimmung in der Arena in Hannover gebe es seitdem Probleme, räumte
Kind ein.
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