(ots) - Thema der aktuellen Sendung:
Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete Spielerberater als die "größte
Gefahr für den Fußball", Freiburgs Trainer Christian Streich warf
ihnen vor, Spieler wie Vieh zu handeln und Sepp Herberger bezeichnete
einst einen Berater als Menschenhändler. Auch in den Medien bekommen
die Spielerberater und -vermittler oftmals ihr Fett weg: Die Welt
betitelte sie als die "schmuddeligen Paten des Fußballs", der Stern
nannte sie "Souffleure der Stars" und auch der Focus ist sich sicher:
"Sie bestimmen, welcher Spieler wo spielt, wieviel er verdient und ob
er den Verein wechselt."
Ohne die Spieler zu befragen, lässt sich schwer feststellen, ob
sie von ihren Beratern fremdgesteuert sind. Ob sie die "größte
Gefahr" des Fußballs sind, könnte bezweifelt werden, wenn man die
Machenschaften der FIFA oder einiger Investoren betrachtet.
Was allerdings festzustellen ist: Der Ruf der Spielerberater ist
nicht der beste und die Berater machen richtig Kohle! In der Saison
2013/14 kassierten sie allein aus der Bundesliga über 100 Millionen
Euro. Zum Vergleich: In der Saison 2009/10 waren es noch etwas über
71 Millionen. Üblicherweise entspricht ihre Provision zwischen fünf
und 15 Prozent der Spielergehälter und der Ablösesummen - gezahlt von
den Klubs. Bei den aktuellen Transfersummen ein Millionengeschäft!
Werden sie immer reicher und immer mächtiger? Darüber diskutiert
Gastgeber Rudi Brückner morgen Abend live mit Armin Kraaz, Leiter des
Nachwuchszentrums von Eintracht Frankfurt, und Spielerberater Michael
Schulz.
Und welche Meinung haben die Fans und Zuschauer zu diesem Thema?
Reporter André Schubert hat zu dem Thema bei den Fans recherchiert
und ist im Studio live per Twitter und auf Facebook erreichbar.
Gäste der aktuellen Sendung:
Armin Kraaz (50) leitet das Frankfurter Leistungszentrum der
Eintracht, das in der höchsten Kategorie geführt wird. Sein Werdegang
als Profi war früh vorgezeichnet: mit der B-Jugend wurde er Deutscher
Vize-Meister, 1983 A-Jugendmeister, durchlief die Nationalteams im
Juniorenbereich, spielte 123 mal als Profi und überraschte dann doch
alle, als er mit 23 Jahren seine Karriere beendete, um Werbe-Kaufmann
zu werden. Seit 1996 wirkt Armin Kraaz als Trainer, seit fünf Jahren
leitet er das Nachwuchsleistungszentrum der Eintracht. Die Einflüsse
der Spielerberater betrachtet er offen kritisch - täglich wird er mit
den Ausmaßen im Kinder- bis zum Profibereich konfrontiert.
Michael Schulz (53) ist entgegen seiner eigentlichen Planungen
Spielerberater geworden. Nicht widerwillig, aber über Umwege - und
dafür jetzt umso überzeugter. Auch seine Spieler-Karriere verlief
sehr ungewöhnlich: erst mit 26 Jahren wurde Schulz Profi, vorher
absolvierte er eine Ausbildung bei der Polizei, gelangte über einige
Amateur-Klubs zum VfB Oldenburg, ehe die "Abwehr-Kante" 1987 beim 1.
FC Kaiserslautern landete. Er wurde Stammspieler bei Borussia
Dortmund und Werder Bremen. Sogar den Sprung in die
Nationalmannschaft schaffte er. So eine Karriere wäre wohl heute
undenkbar. Michael Schulz ist deshalb als Typ und Berater keiner von
der Stange. Jens Hegeler (Hertha BSC) und Marco Höger (Schalke 04)
gehören aktuell u.a. zu seinen Schützlingen.
"Ultra!" Interaktiv:
Unterwegs und trotzdem live dabei: Livestream und alle Infos auf
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Pressekontakt:
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