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Energiewende: Milliarden-Förderung des Bundes weiter nicht in Sicht - private Haushalte zeigen die rote Karte

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(ots) - Die schnelle Einigung auf eine steuerliche
Abschreibemöglichkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen - eine
Forderung aus dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der
Bundesregierung - ist gescheitert. Der für Anfang Februar geplante
Abstimmungstermin zwischen Bund und Ländern wurde abgesagt. Damit
bleiben Milliarden für den geplanten Steuerbonus und Zuschüsse auf
der Strecke, die für die energetische Gebäudesanierung für private
Haushalte vorgesehen waren. Das Problem: 88 Prozent der Deutschen
sind zwar grundsätzlich mit den Zielen der Energiewende einverstanden
- zeigen jedoch zu hohen Kosten bei der privaten Umsetzung die rote
Karte. Das ergab der Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor 2015. Dafür
wurden 2.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt.

"Das endlose Tauziehen der deutschen Politik um den Nationalen
Aktionsplan Energieeffizienz ist ein Skandal", sagt Rudolf Sonnemann,
Geschäftsführer von Stiebel Eltron in Holzminden. "Seit drei Jahren
wird nun schon über die Möglichkeit der steuerlichen Abschreibung von
energetischen Sanierungsmaßnahmen diskutiert, aber es passiert
nichts. Das ist ein verheerendes Signal für die Energiewende,
besonders auf dem Wärmemarkt. Auch vor dem Hintergrund einer zu
erwartenden abkühlenden Konjunktur ist die steuerliche Förderung
nicht nur energiepolitisch, sondern auch wirtschaftspolitisch
unverzichtbar", so Sonnemann.

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur in Berlin bewirkt jeder
für die Förderung eingesetzte Euro das Sechs- bis Achtfache an
Investitionen, die in die Leistungen und Produkte von Handwerkern,
Fachleuten und Industrieunternehmen fließen. Daraus entstünden
wiederum staatliche Mehreinnahmen aus Mehrwertsteuer, Lohnsteuer,
Einkommensteuer, Gewerbe- und Körperschaftssteuer sowie
Sozialbeiträgen.





Die Bundesregierung sorgt mit der ausgebremsten Energiepolitik
aber nicht nur in Deutschland für Irritationen, sondern verfehlt
darüber hinaus die mit den europäischen Partnern vereinbarten
Energieeffizienzziele. Hintergrund: Deutschland kann jetzt schon das
Energieeinsparziel aus der EU-Energieeffizienz-Richtlinie nicht mehr
erreichen. Die Sanierungsrate im Gebäudebestand von rund einem
Prozent der letzten Jahre ist zu wenig, um bis 2020 ein Fünftel
weniger Energie als 2008 zu verbrauchen. Gleichzeitig ist Deutschland
von den selbstgesteckten Zielen weit entfernt, bis 2020 im
Gebäudebestand 20 Prozent des Wärmebedarfs zu sparen. Bis 2050 sollen
hier im Vergleich zu 2008 sogar 80 Prozent des Primärenergiebedarfs
eingespart werden. Bis dahin ist die Mehrheit aller Häuser
klimaneutral - so der Plan. Erneuerbare Energien sollen dabei den
eigenen Energiebedarf vorrangig decken.

Für Deutschland kündigte das Wirtschaftsministerium in seinem
Aktionsplan ein Modell freiwilliger Investitionen der Hausbesitzer
an. Als Anreiz soll es für energetische Gebäudesanierungen
Steuererleichterungen von einer Milliarde Euro jährlich geben (2015
bis 2019). Mit Uneinigkeiten der Bundesländer untereinander und
zusätzlich zwischen Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium
bremst die deutsche Politik die Energiewende jedoch immer wieder aus.

Das sollte sich nach Experten-Meinung schleunigst ändern. Denn die
geplante direkte Abschreibung der Investitionen über zehn Jahre ist
ein Anreiz für Hausbesitzer, aktiv zu werden und ihre Immobilie
energetisch zu sanieren. Allein durch die Sanierung maroder
Heiztechnik - Experten schätzen, dass 70 bis 80 Prozent veraltet
sind - lässt sich viel Heizenergie und CO2 einsparen.

Grafik zum Download: http://bit.ly/1vbdawH

Ãœber Stiebel Eltron

Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von
rund 460 Millionen Euro und einer Beschäftigtenzahl von 3.000
Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der
Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik.

Das Familienunternehmen wird seit seiner Gründung von der Vision
angetrieben, Geräte für mehr Energieeffizienz, Komfort und
Zuverlässigkeit zu produzieren und liegt mit dieser Philosophie mehr
denn je im Trend. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der
größten Anbieter auf dem Wärmemarkt und zum Weltmarktführer bei
Durchlauferhitzern. Als Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien
startete Stiebel Eltron bereits in den 70er Jahren mit der Fertigung
von Wärmepumpen und Solarkollektoren. Als erfolgreicher
Systemanbieter von Erneuerbaren Energien gehören auch Lüftungsanlagen
mit Wärmerückgewinnung zum Programm. Bei Wärmepumpen ist das
Traditionsunternehmen heute deutscher Marktführer. Stiebel Eltron
produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in
Eschwege sowie an drei weiteren Standorten im Ausland (Tianjin/China,
Bangkok/Thailand, Poprad/Slowakei).



Pressekontakt:
corpNEWSmedia
Carsten Heer
Tel.: +49 (0) 15 737 511 823
Mail: carsten.heer(at)corpnewsmedia.de


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Datum: 19.02.2015 - 07:20 Uhr
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