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Sperrfrist: 19.02.2015 08:00
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Im vierten Quartal 2014 gab es nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum ersten Mal seit der
Wiedervereinigung mehr als 43 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort
in Deutschland. Im Vergleich zum vierten Quartal 2013 wuchs die Zahl
der Erwerbstätigen um 412 000 Personen oder 1,0 %. Im zweiten und
dritten Quartal 2014 hatte die Zuwachsrate im Vorjahresvergleich noch
jeweils 0,9 % betragen.
Gegenüber dem dritten Quartal 2014 erhöhte sich die Zahl der
Erwerbstätigen im vierten Quartal 2014 um 165 000 Personen (+ 0,4 %).
Dies entsprach etwa dem durchschnittlichen Anstieg der vergangenen
fünf Jahre in einem vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal (+ 164
000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer
Ausschaltung jahreszeitlich bedingter Schwankungen, ergab sich im
vierten Quartal 2014 ein Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 84 000
Personen (+ 0,2 %).
Der Anstieg der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem
Vorjahresquartal entfiel im vierten Quartal 2014 weiterhin
überwiegend auf die Dienstleistungsbereiche. Die größten absoluten
Beschäftigungsgewinne verzeichnete der Bereich Öffentliche
Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit + 116 000 Personen (+ 1,1
%), gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 110 000
Personen (+ 1,1 %) und den Unternehmensdienstleistern mit + 103 000
Personen (+ 1,8 %). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg
die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal 2014 gegenüber dem
Vorjahr um 38 000 Personen (+ 0,5 %), im Baugewerbe um 19 000
Personen (+ 0,8 %) sowie in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
um 13 000 Personen (+ 2,1 %).
Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im vierten Quartal 2014 im
Vergleich zum vierten Quartal 2013 um 458 000 (+ 1,2 %) auf 38,7
Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich
mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 46 000
Personen (- 1,0 %) auf 4,4 Millionen.
Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je
Erwerbstätigen stieg nach ersten vorläufigen Berechnungen des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der
Bundesagentur für Arbeit im vierten Quartal 2014 im Vergleich zum
vierten Quartal 2013 um 0,7 % auf 345 Stunden. Das
gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also das Produkt aus
Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen -
erhöhte sich im selben Zeitraum um 1,7 % auf über 14,8 Milliarden
Stunden.
Die aktuellen Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen (VGR) zur Erwerbstätigkeit nach Quartalen und Jahren
wie auch die aktuellen monatlichen Zeitreihen können im Themenbereich
Arbeitsmarkt abgerufen werden.
Detaillierte Ergebnisse und lange Zeitreihen zu den Erwerbstätigen
und zur geleisteten Arbeitszeit können in der Datenbank
GENESIS-Online über die Tabellen VGR des Bundes (81000-0012 und
81000-0016) und Arbeitsmarkt (13321) abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: (0611) 75-2633,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de