WAZ: Ein Anfang ist gemacht
- Kommentar von Ulf Meinke zu Karstadt
(ots) - Lange Zeit sah es so aus, als hätten sich
Karstadt-Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter nicht mehr viel
zu sagen. Man redete vor allem übereinander, aber nicht konstruktiv
miteinander. Von einem hemmungslosen Sparkurs auf Kosten von Kunden
und Mitarbeitern war auf Seiten der Betriebsräte die Rede. Über
fehlenden Sinn für den Ernst der Lage und mangelnde Beweglichkeit
wurde auf der Chefetage geklagt. Eine Annäherung erschien fast
unmöglich, doch nun gibt es Bewegung. Endlich.
Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Karstadt-Führung mit den
Betriebsräten in wichtigen Fragen einigen konnte. Es gibt weniger
Kündigungen als befürchtet. Ein Teil der geplanten finanziellen
Einschnitte in der Belegschaft ist vom Tisch. Klar ist aber auch,
dass die Zitterpartie für viele Beschäftigte erst einmal weitergeht.
Wo genau die Stellen wegfallen, ob es weitere Filialschließungen
gibt - all das sind offene Fragen. Und die Forderung der
Konzernführung, dass die Mitarbeiter weniger verdienen, aber länger
arbeiten sollen, steht ebenfalls noch im Raum. Es bleiben harte und
unruhige Zeiten für Karstadt. Aber immerhin ist ein Anfang gemacht,
der etwas Hoffnung verbreitet.
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Datum: 22.02.2015 - 19:09 Uhr
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