(ots) -
- EU-Kommissarin Malmström und Bundeswirtschaftsminister Gabriel
zu Gast bei der deutschen Wirtschaft
- Grillo: "Mehr Handel mit besseren Regeln"
- Schweitzer: "TTIP nützt dem Mittelstand"
TTIP hat für den transatlantischen Handel herausragende Bedeutung.
Das Abkommen bietet Deutschland viele Chancen und verdient eine
breite öffentliche Debatte, in der neben den großen Potenzialen auch
die noch offenen Fragen diskutiert werden. Diese Botschaft
verbreiteten die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDI und
DIHK im Rahmen des Transatlantischen Wirtschaftsforums 2015 am Montag
in Berlin. Auf der gemeinsamen Veranstaltung diskutierten
BDI-Präsident Ulrich Grillo und DIHK-Präsident Eric Schweitzer mit
300 Experten aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, darunter
Handelskommissarin Cecilia Malmström und Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel.
Aus Sicht der deutschen Wirtschaft bietet TTIP die große Chance,
Zölle und andere administrative Barrieren im transatlantischen Handel
abzubauen. "TTIP soll hohe Verbraucher-, Umwelt- und Sozialstandards
gewährleisten. Regeln und Standards sollen dort angeglichen werden,
wo wir ein vergleichbares Schutzniveau haben", forderte BDI-Präsident
Grillo. "Es geht um mehr Handel mit besseren Regeln."
DIHK-Präsident Schweitzer bekräftigt: "Unternehmen geht es um
Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau. Gerade kleine und
mittlere Unternehmen haben häufig nicht die Mittel, komplexe Export-
und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP
pragmatische Vereinfachungen für kleine und mittelständische
Unternehmen erreicht."
Greifbare Verbesserungen erwarten Grillo und Schweitzer auch beim
Zugang zu öffentlichen Aufträgen in Amerika - insbesondere auf der
Ebene der Bundesstaaten. Dieser große Markt ist für ausländische
Anbieter aufgrund von "Buy American Regeln" bisher weitgehend
verschlossen.
Deutschland ist Exportnation und hängt wie kaum ein anderes Land
von offenen Märkten ab. Ein Viertel aller Arbeitsplätze in
Deutschland hängen am Export. Die USA sind der zweitgrößte
Absatzmarkt weltweit - doch viel vorhandenes Potenzial wird aus Sicht
der Spitzenverbände noch nicht genutzt.
Neben dem Abbau von Handelsbarrieren geht es bei TTIP auch darum,
die Partnerschaft mit den USA fit für die Zukunft zu machen. Eine
vertiefte Kooperation bietet die Möglichkeit, Handelsregeln gemeinsam
weiterzuentwickeln und die Globalisierung aktiv zu gestalten. In der
öffentlichen Debatte kommen viele Bedenken zum Ausdruck - über
Chlorhühnchen, Genmais und klagewütige Konzerne. Auch diese und
andere Kritikpunkte sind Thema des Transatlantischen
Wirtschaftsforums.
Das Transatlantische Wirtschaftsforum wird organisiert von BDI und
DIHK. Das Programm des Forums finden Sie hier: www.taw-forum.de
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