(ots) - BMW, Mercedes, VW & Co. tricksen immer dreister bei
den Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß - Deutsche
Umwelthilfe fordert staatliche Überprüfungen der
Spritverbrauchsangaben nach amerikanischem Vorbild
Sehr geehrte Damen und Herren,
die amtlichen Spritverbrauchsangaben weichen insbesondere seit
Einführung der CO2-bezogenen Kfz-Steuer immer stärker von den realen
Verbräuchen ab. Um ihre Fahrzeuge auf dem Papier umweltfreundlich und
sparsam zu machen, tricksen und täuschen die Autobauer immer
dreister. Sanktionen haben sie hierzulande aufgrund einer Absprache
mit den staatlichen Behörden, welche die Herstellerangaben nicht
nachkontrollieren, nicht zu befürchten. Und dies, obwohl Verbraucher
seit Jahren und konsequent beim Autokauf irregeführt werden und
Einnahmen in Millionenhöhe aus der Kfz-Steuer verloren gehen. Vom
Schaden für Umwelt und Klima ganz zu schweigen.
Im Rahmen der Pressekonferenz möchte die Deutsche Umwelthilfe
zeigen, welche nationalen und europäischen Vorschriften es den
Behörden bereits heute ermöglichen, Korrekturen der falschen
Verbrauchsangaben durchzusetzen. Gemeinsam mit James M. Strock, dem
ehemaligen Umweltminister von Kalifornien und Assist. Administrator
for Enforcement in der Washingtoner Umweltbehörde EPA, wollen wir
Ihnen erklären, wie konsequente Behördenkontrollen und Sanktionen in
den USA zu korrekten Spritverbrauchsangaben der Autohersteller
geführt haben. Wir möchten Ihnen außerdem erläutern, wie betroffene
Autohalter in Deutschland zukünftig unterstützt werden können, ihre
Ansprüche bei falschen Verbrauchsangaben einfach und effizient
durchzusetzen.
Bis sich die deutsche Politik für eine Kontrolle der
Spritverbrauchsangaben der Autobauer entschieden hat, müssen
Autobesitzer ihre Ansprüche mit Einzelklagen vor Gericht durchsetzen.
Wir stellen Ihnen fünf von der DUH dokumentierte und begleitete
Klageverfahren vor.
Über Ihr Kommen würden wir uns freuen und bitten um Rückmeldung
per E-Mail an hufeisen(at)duh.de.
Datum: Donnerstag, 26.2.2015 um 10:30 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum 5, Schiffbauerdamm 40,
10117 Berlin
Teilnehmer: Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer
James M. Strock, ehem. Umweltminister von Kalifornien
Dr. Axel Friedrich, internationaler Verkehrsberater
Dr. Remo Klinger, Rechtsanwalt
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Hufeisen Pressesprecher
Pressekontakt:
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de