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2014 ist der Umsatz in der Consultingbranche um 6,4 Prozent auf
25,2 Milliarden Euro gestiegen - Optimistische Prognose auch für das
Jahr 2015
Die Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen in
der deutschen Wirtschaft und Industrie beflügeln zunehmend die
Geschäftsentwicklung der Unternehmensberaterbranche. Der Umsatz legte
im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent zu. Die
ursprüngliche Umsatzerwartung zu Beginn des letzten Jahres hatte bei
vorsichtigeren 5,5 Prozent gelegen. Insgesamt wurden 2014 damit
Beratungsleistungen im Wert von 25,2 Milliarden Euro (2013: 23,7 Mrd.
Euro) erwirtschaftet. Für das Jahr 2015 ergibt sich aus den
Einschätzungen der Marktteilnehmer eine Wachstumsprognose für den
Gesamtmarkt von 7,4 Prozent. Dies sind zentrale Ergebnisse der
Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2014/2015", die der
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute im Rahmen
einer Pressekonferenz vorgestellt hat. Für BDU-Präsident Hans-Werner
Wurzel entsteht zurzeit mit großer Wucht ein Paradigmenwechsel in
Industrie und Wirtschaft "Die digitale Vernetzung verändert
Unternehmen ganz grundlegend. Betroffen sind sowohl Prozesse,
Organisationsstrukturen, Mitarbeiterentwicklung als auch ganze
Geschäftsmodelle."
Auch für das angelaufene Jahr 2015 bleiben die Unternehmensberater
optimistisch. Dreiviertel der Marktteilnehmer rechnen mit einer guten
Nachfrage ihrer Klienten nach Beratungsleistungen und erwarten ein
Umsatzwachstum. Nur jedes zehnte Beratungsunternehmen geht hingegen
von einem Umsatzminus aus. Unternehmensberatungen der Größenklasse
2,5 bis 5,0 Millionen Euro erwarten ein durchschnittliches Wachstum
von knapp zehn Prozent. Die Prognose der großen Marktteilnehmer mit
mehr als 45 Millionen Euro Umsatz liegt bei 6,5 Prozent. Am wenigsten
optimistisch zeigen sich die Consultingfirmen mit weniger als 250.000
Umsatz: Der Anteil der Marktteilnehmer mit positiver Umsatzprognose
liegt hier nur bei 55 Prozent und einem durchschnittlichen Wachstum
von 5,7 Prozent. Wichtige Impulsgeber für die Geschäftsentwicklung im
Jahr 2015 werden aus Sicht der Consultingfirmen vor allem drei
Branchen sein: der Maschinenbau (Prognose 2015: + 8,2 %), die
Finanzdienstleister (Prognose 2015: + 8,1 %) sowie die Energie- und
Wasserversorgung (Prognose 2015: + 8,0 %). Besonders die
Finanzdienstleister und die Energieversorger stehen vor großen
Herausforderungen. Banken und Versicherungen sind von der
Digitalisierung mit Wucht erfasst worden. Mit Unterstützung von
Unternehmensberatern müssen Kernbereiche schnell angepasst werden und
kompensierende Erträge in neuen Segmenten geschaffen werden. Und auch
die Energieversorger arbeiten intensiv an neuen Strategien und
Geschäftsmodellen, die geeignet sind, das alte und zunehmend
erodierende Stammgeschäft zu ersetzen.
Digitalisierung verändert Projetthemen und Strukturen
"Das Thema Digitalisierung entwickelt sich mehr und mehr zu einem
Wachstumstreiber für uns Consultants. Wir unterstützen unsere
Klienten dabei, die notwendigen Anpassungen durchzuführen sowie die
neuen Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen", so BDU-Präsident
Wurzel. Die hierfür auf der Beraterseite erforderliche Themen- und
Lösungskompetenz gestalten die Unternehmensberatungen sowohl
strategisch als auch organisatorisch mit hoher Intensität. Vor diesem
Hintergrund erwarten Dreiviertel der Marktteilnehmer, dass die Zahl
der Unternehmensberatungen, die eigene Digital Labs oder Digitale
Think Tanks aufbauen, steigen wird. Und: 78 Prozent der
Consultingfirmen gehen davon aus, dass künftig für die
technologieorientierten Projekte verstärkt unternehmensübergreifende
Kooperationen gebildet werden.
Kennzahlen und Studienmethodik
2014 arbeiteten in Deutschland etwa 106.000 Unternehmensberater (+
8,3 %) in knapp 15.400 Beratungsfirmen. Insgesamt waren rund 130.000
Mitarbeiter in der Consultingbranche in Deutschland beschäftigt.
Grundlage der Studie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2014/2015" ist
eine Marktbefragung des BDU von Dezember 2014 bis Januar 2015, an der
sich rund 540 Unternehmensberatungen aus dem Gesamtmarkt beteiligt
haben. Befragt wurden ausschließlich Beratungsgesellschaften mit
einem substanziellen Umsatzanteil in der klassischen Management- und
IT-Beratung.
Download von ausgewählten Grafiken und Tabellen zur
Marktentwicklung unter:
www.bdu.de/marktentwicklung2015.html
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)
Klaus Reiners (Pressesprecher)
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