WAZ: Viel heiße Luft um die WM im Winter
- Kommentar von Ralf Birkhan zur Fußball-WM 2022
(ots) - Klar ist: Die Vergabe der Fußball-WM nach Katar war
falsch. Aus politischen, gesellschaftlichen und sportlichen Gründen.
Zudem bleibt der Korruptionsskandal rund um die Wahl, doch all' dies
ist nicht neu.
Klar ist auch längst: Gegen einen Entzug der WM würde Katar vor
Gericht ziehen. Ein Schadensersatz in Milliardenhöhe könnte den
Weltfußball-Verband Fifa zerstören, also schließt die Fifa diese
Möglichkeit aus. Sie weiß aber selbst, dass ein Fußballfest in der
Sommerhitze der Wüste die Hölle wäre. Somit bleibt eine Verlegung in
den Winter als einzig praktikabler Weg.
Die Funktionäre der Klubs geben sich darüber nun empört; die
bewährten Spielpläne würden schließlich zerstört. Ja. Und?
Offensichtlich positionieren sich die Klubs mit ihrer Empörung und
viel heißer Luft bereits für mögliche Ausgleichszahlungen durch die
Fifa. In Wahrheit sind sie allerdings Unternehmen, die mit dem
Fußball ihr Geld verdienen. Den Rhythmus für eine Saison zu ändern,
sollte für Profis demnach machbar sein.
Und die Fans? Denen wird es letztlich egal sein, ob sie die WM
2022 im November oder im Juli erleben. Klar ist nämlich auch: Gucken
werden sie sowieso jedes Spiel.
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Datum: 24.02.2015 - 18:42 Uhr
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