(ots) - Die deutsche Industrie nimmt jetzt in China ihre
Lieferketten in den Fokus. Die in der Bundesrepublik üblichen
Lieferanten-Entwicklungsprogramme setzen sich auch im Reich der Mitte
immer mehr durch. Die Unternehmen reagieren damit auf steigende
Produktionskosten, größeren Wettbewerbsdruck und
Zwangs-Preissenkungen der chinesischen Regierung. Bei ihren
Lieferanten sieht die deutsche Industrie ein enormes
Verbesserungs-Potenzial: So kann die Produktivität in den Fabriken
der chinesischen Partner um mehr als ein Drittel gesteigert werden,
Ausschuss und Durchlaufzeit lassen sich halbieren. Das ermöglicht
hohe Kosteneinsparungen. Dies zeigen Marktanalysen der
Unternehmensberatung Staufen.
"Wir finden in den Fabriken chinesischer Zulieferer teilweise noch
Strukturen vor, die mich an die Zeiten meines Industriepraktikums in
Deutschland vor 25 Jahren erinnern", sagt David Müller,
Geschäftsführer der Unternehmensberatung Staufen in China. "Hier
schlummern enorme Potenziale, die im Reich der Mitte tätige
Unternehmen heben müssen, um zukünftig konkurrenzfähig sowohl für den
weltweiten als auch für den lokalen Absatzmarkt zu produzieren."
Vorreiter beim Thema Supplier Development sind wieder einmal die
Automobilhersteller, inzwischen ziehen jedoch auch andere
Industrie-Branchen, beispielsweise Maschinenbauer und die Hersteller
von Haushaltsgeräten massiv nach. "Dabei geht es längst nicht mehr
um die klassischen Programme zur Verbesserung der Liefertreue oder
Teilequalität, sondern um das Heben von Kostensenkungspotenzialen in
den Werken der Lieferanten", so Müller, selbst ehemaliger
Einkaufsleiter in China für einen großen Automobilhersteller.
Wie in Deutschland üblich vergeben die Autoproduzenten und große
Industrieunternehmen anderer Branchen auch im Reich der Mitte
inzwischen ganze Baugruppen an ihre lokalen Partner. Hinzu kommt: Der
Trend zur Anlieferung Just in Time (JIT) und Just in Sequence (JIS)
lässt keine Zeit mehr zum kurzfristigen Beheben von Qualitätsmängeln
beim Lieferanten.
Die Hersteller kämpfen dabei vor Ort nicht nur mit veralteten
Prozessen, sondern vor allem auch mit kulturellen Eigenheiten. "Bei
den chinesischen Lieferanten ist eine Bewusstseinsänderung
erforderlich. Wie man Qualität von Beginn an produziert und warum
dies wichtig ist, gilt es didaktisch und methodisch zu vermitteln
sowie in der Produktion zu installieren. Das ist vor allem ein
Führungsthema", sagt China-Experte Müller. Deutsche Hersteller bieten
ihren lokalen Lieferanten daher gezielte Weiterbildungsangebote an -
bei Anbietern wie der Staufen Akademie hat sich die Nachfrage nach
solchen Kursen im vergangenen Jahr verdoppelt.
Pressefotos zum Thema Lean Supplier Development in China finden
Sie unter folgendem Link:
http://www.staufen.ag/de/news-events/presse/pressebilder.html
Management Dialog " IST DER CHINA-BOOM AM ENDE? Neue
Herausforderungen für das deutsche China-Engagement" am 18. März
2015 in Köln und am 24. März 2015 in Köngen (bei Stuttgart)
Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Sebastian Heilmann, dem Direktor des
Mercator Institute for China Stu-dies (MERICS). Professor Heilmann
analysiert seit vielen Jahren den Aufstieg Chinas zur Supermacht und
kennt Beweggründe und Absichten hinter vielen Weichenstellungen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: http://ots.de/chP6z
Ãœber die Staufen AG - www.staufen.ag
Die Staufen AG gehört zu den führenden Lean Management
Beratungsunternehmen in Deutschland. Als "Partner auf dem Weg zur
Spitzenleistung" unterstützt das international operierende
Consultinghaus Unternehmen dabei, ihre Wertschöpfungs- und
Managementprozesse zu optimieren sowie Innovations- und
Produktentstehungsprozesse effizient zu machen. Darüber hinaus
entwickeln die Berater als Turnaround- oder Interim-Manager Konzepte
zur Bewältigung von Krisensituationen. Mit der Staufen-Akademie
bietet das Beratungs-Unternehmen zudem zertifizierte,
praxisorientierte Schulungen an. Mehr als 200 Mitarbeiter betreuen
die Kunden an den Standorten Deutschland, Schweiz, Italien, Polen,
Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, China und Brasilien. Die
Staufen AG wurde 2014 von Brand eins Wissen und Statista als "Beste
Berater" ausgezeichnet.
Weitere Informationen:
STAUFEN.AG Beratung.Akademie.Beteiligung
Stephanie Acker
Blumenstr. 5 - D-73257 Köngen
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