(ots) - Länder sollen freie BAföG-Mittel auch für
Digitalisierung der Schulen nutzen
Am heutigen Mittwoch wird im Rahmen der didacta-Bildungsmesse die
"KIM-Studie 2014" des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest
(mpfs) zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht.
Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Computer und
Laptops im Unterricht in Deutschland nur sporadisch eingesetzt
werden: Nur 30 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen nutzen ein solches
technisches Gerät zumindest selten. Hierzu erklären der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert
Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Sven Volmering:
Albert Rupprecht: "Zu einer modernen Schulbildung gehören moderne
Medien. Die Ausstattung der Schulen muss daher dem Stand der Technik
angepasst werden. Das kostet Geld. Um den Ländern dazu die nötigen
finanziellen Spielräume zu verschaffen, hat der Bund zum 1. Januar
2015 die kompletten Kosten des BAföG übernommen. Dadurch sparen die
Länder rund 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Wir erwarten von den
Ländern, dass das Geld zweckentsprechend eingesetzt wird und die
Verwendung der Mittel öffentlich transparent gemacht wird. Darauf
werden wir achten."
Sven Volmering: "Die Ergebnisse der KIM-Studie 2014 reihen sich
ein in eine Vielzahl von Studien, die den Handlungsbedarf von
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Bereich der Digitalen Bildung
unterstreichen. CDU und CSU stehen für eine moderne, zeitgemäße
Bildung. Wir sehen es im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung
von Lebens- und Arbeitswelt in unserer Gesellschaft als wichtig an,
dass digitale Medien und Programme selbstverständlicher und
sinnvoller Bestandteil im Schulunterricht werden.
Ein wichtiger Grundpfeiler für den Datenschutz und die Sicherheit
im Internet bildet die Vermittlung von Medien- und
Informationskompetenz an die jungen Nutzerinnen und Nutzer.
Zuallererst sehen wir die Eltern hier in der Verantwortung, möchten
diese aber auch gleichzeitig über die Schule hinaus dabei
unterstützen. So setzen wir uns beispielsweise dafür ein, die
Initiative 'Ein Netz für Kinder' weiter zu fördern und zu
verbreitern. Damit wollen wir in Zusammenarbeit von Politik,
Wirtschaft und Institutionen qualitätsvolle, altersgerechte und
interessante digitale Angebote für Kinder schaffen."
Hintergrund:
Seit 1999 wird die repräsentative Studienreihe KIM vom
Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) durchführt. Sie
untersucht das Medienverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in
Deutschland. Rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher wurden im
Frühsommer 2014 hierfür befragt. Der Medienpädagogische
Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation der Landesanstalt für
Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für
Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Die Durchführung der
Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).
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