(ots) - In zwei von drei Unternehmen wird über die Fehler
von Vorgesetzten in den meisten Fällen der Mantel des Schweigens
gelegt. In jeder vierten Firma sind die Missgriffe der Chefs sogar
ein absolutes Tabuthema. In deutschen Betrieben wird damit offener
über familiäre oder gesundheitliche Probleme geredet als über die
Fehlleistungen der Führungskräfte. Das sind Ergebnisse der Studie
"Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" der
Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden HR-Führungskräfte sowie
1.000 Arbeitnehmer befragt.
"Da sich die meisten Konflikte in Unternehmen an Fehlern
entzünden, muss es erlaubt sein, auch die der Chefs zu
thematisieren", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing
Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Am besten von den
Top-Führungskräften selbst. Denn das Schaffen einer offenen und
konstruktiven Konfliktkultur funktioniert nur, wenn es von ganz oben
vorgelebt wird", so Schlipat weiter. Laut der aktuellen
Rochus-Mummert-Studie haben die Vorstandsvorsitzenden oder
Vorsitzenden der Geschäftsführung den mit deutlichem Abstand größten
Einfluss auf die Leitkultur ihres Unternehmens.
Wie die Studie weiter zeigt, wird in deutschen Büros und
Werkhallen nur noch über das Thema Gehalt weniger offen gesprochen:
Drei von vier Arbeitnehmern sagen, dass der Lohnzettel in ihrem
Arbeitsalltag ein Tabuthema ist. Über familiäre und gesundheitliche
Probleme kann hingegen immerhin in rund 40 Prozent der Firmen ohne
Angst vor Sanktionen kommuniziert werden.
"Die Vorbildfunktion der obersten Führungsebene ist essentiell, um
einen kulturellen Wandel in einem Unternehmen zu bewirken", sagt
Personalberater Schlipat. Unternehmen, den dieser Wandel gelingt,
profitieren zudem auch wirtschaftlich. So zeichnen sich laut
Rochus-Mummert-Studie ertragsstarke Unternehmen dadurch aus, dass
Konflikte nicht tabuisiert und gemeinsame Überzeugungen durchgängig
in allen Hierarchien gelebt werden. "Die auf diese Art ausgedrückte
Wertschätzung durch Vorgesetzte ist über alle Hierarchien hinweg der
größte Motivator - und dazu noch völlig kostenlos", so
Rochus-Mummert-Partner Schlipat.
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 70 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring Heer & Partner
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