(ots) - Das Thema Altenpflegeausbildung stand im
Mittelpunkt eines Besuches der Landtagsabgeordneten Bettina
Meier-Augenstein, CDU beim SPPS - Susanne Pletowski PflegeService in
Karlsruhe.
Derzeit absolvieren acht Frauen und Männer eine
Altenpflegeausbildung bei dem im Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa) organisierten Unternehmen. Die
Auszubildenden werden von erfahrenen und qualifizierten Mentoren
betreut, die eigens für diese Aufgabe freigestellt sind. "Die
Altenpflegeausbildung hat sich seit ihrer Einführung ständig
weiterentwickelt und vermittelt heute ein breites Wissensspektrum
sowie fundierte Fachkenntnisse. Dazu braucht es eine qualifizierte
Anleitung in den Betrieben", ist Geschäftsführerin und
bpa-Vizepräsidentin Susanne Pletowski überzeugt.
Die geplante Abschaffung der Altenpflegeausbildung bewertet
Susanne Pletowski kritisch: "Die Altenpflegeausbildung ist ein
Erfolgsmodell, schließlich ist in Baden-Württemberg die Zahl der
Altenpflegeschüler seit 2006 um rund 2.000 beziehungsweise 33 Prozent
angestiegen - und das, obwohl die Zahl der Auszubildenden insgesamt
im gleichen Zeitraum sogar rückläufig war." Wird die
Altenpflegeausbildung abgeschafft, droht, dass künftig deutlich
weniger Pflegefachkräfte ausgebildet werden als bisher. Im Hinblick
auf die wachsende Zahl alter und pflegebedürftiger Menschen wäre dies
eine katastrophale Entwicklung", warnt Pletowski.
Bettina Meier-Augenstein spricht sich ebenfalls gegen
Schnellschüsse bei der Weiterentwicklung der Pflegeberufe aus und
sieht Parallelen zur aktuellen Bildungspolitik in Baden-Württemberg:
"Die grün-rote Landesregierung hat ein differenziertes und
erfolgreiches Schulsystem ohne Folgenabschätzung auf den Kopf
gestellt. Dieser Fehler darf sich in der Pflege nicht wiederholen.
Bei den Diskussionen um die generalistische Ausbildung müssen die
Auswirkungen auf die Praxis in den Fokus gerückt werden."
bpa e. V. - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen
(davon fast 1.000 in Baden-Württemberg) die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und 20.000
Ausbildungsplätze. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung
für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze
(siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
circa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.:
0711/960 49 60, www.bpa.de