(ots) - Der Umbau des Gasteigs wäre nach Meinung des
Medienclubs München ein schweres Handicap für das Filmfest München:
Während der Bauzeit müsste das Filmfest München ausgelagert werden
und auch in dem geplanten neuen Konzertsaal hätte das Filmfest keine
Heimat. Bereits heute kann die Eröffnung des Filmfestes nicht im
Gasteig stattfinden und muss außerhalb des Gasteigs parallel in zwei
Sälen organisiert werden, ein Unding für ein internationales
Filmfestival. Nur ein neuer Konzertsaal kann neue Kapazitäten für die
Klassik und für das Filmfest München schaffen, die dem Rang der
Kulturstadt München und des Kulturstaats Bayern entsprechen.
Das Filmfest München ist ein Flaggschiff des Medienstandorts
Bayern und rangiert nach der Berlinale auf Platz 2 in Deutschland.
Die Berlinale hat einen Etat von 22 Millionen Euro und 300 000
Besucher, das Filmfest München hat bei einem Etat von 3 Millionen
Euro 79 000 Besucher. Die Leiterin des Filmfestes Diana Iljine
steigert mit vielen neuen Ideen die Attraktivität des Filmfestes. Das
Filmfest München hat ein Potenzial von mehr als 100.000 Besuchern,
wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das im Vergleich zu München
"kleine" Karlsbad spielt in der Liga der A-Festivals und hat als
Sommerfestival 150 000 Besucher.
Ein Filmfest im großen Saal der Philharmonie hätte
Leuchtturmfunktion für den Filmstandort Bayern. Eberhard Sinner
appellierte als Vorsitzender des Medienclubs München im Rahmen eines
Clubabends mit der Festivalleiterin Diana Iljine an Stadt und Staat,
den Umbau des Gasteigs zu überdenken. Dreistellige Millionenbeträge
in einen Umbau zu investieren, der Engpässe für die Klassik und alle
anderen Veranstalter zementiert, ist kein sinnvoller Einsatz von
Steuergeldern. Ein neuer Konzertsaal schafft Kapazitäten und
Perspektiven für die Kultur in Bayern. Davon profitieren die großen
Orchester, das Filmfest und viele andere Veranstalter.
Eberhard Sinner, Staatsminister a.D.
Vorsitzender des Medien-Club München
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