(ots) - Appell zum Aktionstag "Education is not a Crime"
Im Iran wird den Anhängern der Glaubensgemeinschaft der Baha'i
noch immer der Hochschulzugang verweigert. Anlässlich des weltweiten
Aktionstages im Rahmen des Kampagne "Education is not a Crime" am
morgigen Freitag erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Erika Steinbach:
"Die staatlich gelenkte Verfolgung der Baha'i im Iran hat in den
vergangenen Monaten auf fast allen Sektoren weiter zugenommen. Laut
dem gerade vorgestellten Amnesty Report 2015 haben die Behörden
Geschäfte von Anhängern dieser Glaubensgemeinschaft geschlossen und
Friedhöfe zerstört. Zahlreiche Baha'i sind wegen ihrer religiösen
Ãœberzeugung weiterhin inhaftiert.
Mitte März 2015 wird der Vertreter des Irans in Genf beim
Menschenrechtsrat im Kontext der Universal Periodic Review einen
Bericht über die iranische Menschenrechtspolitik der letzten
dreieinhalb Jahre vorlegen. Vertreter der Baha'i kritisieren, dass
der Iran bislang keine einzige der von ihm 2010 akzeptierten
Menschenrechtsempfehlungen mit Blick auf die Lage der religiösen
Minderheit umgesetzt habe.
Ein Schlüsselthema ist in diesem Zusammenhang die Verweigerung des
Hochschulzugangs für Baha'i. Ihre Forderung nach Bildung wird
faktisch als Verbrechen angesehen. Dies muss sich ändern. Deshalb
unterstützen wir am morgigen weltweiten Aktionstag ausdrücklich die
Forderung der Kampagne 'Education is not a Crime' und appellieren an
die iranische Regierung: Heben sie den Hochschulausschluss für
Baha'i-Studenten auf!"
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