(ots) - Niedersachsen plant drei weitere
Erstaufnahmelager für Flüchtlinge
Zahl soll von vier auf sieben steigen - Kapazitäten an bisherigen
Standorten reichen nicht aus
Osnabrück.- Das Land Niedersachsen will die Zahl der
Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge von vier auf sieben
erhöhen. Entsprechende Informationen bestätigte ein Sprecher des
Innenministeriums der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor dem
niedersächsischen Flüchtlingsgipfel an diesem Freitag in Hannover.
Die Landesregierung begründet die Suche nach neuen Standorten mit
dem enormen Andrang an Flüchtlingen. Die bestehenden Einrichtungen in
Bramsche, Friedland, Braunschweig und das im Dezember 2014 eröffnete
Haus in Osnabrück platzten mitsamt ihren Nebenstellen aus allen
Nähten; die insgesamt vorhandenen 3500 Plätze reichten bei weitem
nicht aus, hieß es. Zu möglichen Standorten für die weiteren
Erstaufnahmestellen sagte der Ministeriumssprecher nichts.
Die Zahl der in Niedersachsen gestellten Asylanträge hatte sich
2014 im Vergleich zum Jahr davor auf knapp 20 000 fast verdoppelt.
Zurückzuführen war dies vor allem auf stark steigende
Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten Syrien und Irak; zuletzt
registrierte man eine Zunahme an Asylbewerbern aus dem Kosovo und
anderen Balkanländern.
Auf der von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius
einberufenen Flüchtlingskonferenz wollen am Freitag rund 50 Vertreter
von Ministerien, Kommunen, Verbänden und Flüchtlingsorganisationen
über die aktuelle Entwicklung und notwendige Maßnahmen beraten.
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