(ots) - "Das war eine komplizierte und schwierige
Verhandlungsrunde ohne große Fortschritte, "kommentierte der Zweite
Vorsitzende und Verhandlungsführer des dbb, Willi Russ, am 27.
Februar 2015 in Potsdam die erneute Vertagung der Tarifverhandlungen
für die Beschäftigten der Länder. "Es fällt mir schwer, auf dem
jetzigen Verhandlungsstand Kompromisslinien zu erkennen", erklärte
Russ. "Natürlich ist die Haushaltslage für die Landesregierungen
angespannt aber die Kassenlage der Kolleginnen und Kollegen ist
mindestens genauso schwierig."
Der dbb-Verhandlungsführer forderte die Tarifgemeinschaft der
Länder auf, bis zur entscheidenden dritten Verhandlungsrunde am
16./17. März 2015 endlich konstruktive Vorschläge zu erarbeiten, wie
man sowohl bei den Lineareinkommen, als auch bei der
Lehrereingruppierung zu tragfähigen Kompromissen kommen könne. Russ:
"Wir brauchen ein werthaltiges Angebot und greifbare Ergebnisse. In
der Frage der Lehrereingruppierung haben die Arbeitgeber uns einen
Vorschlag verkaufen wollen, der aus unserer Sicht keine nennenswerten
materiellen Verbesserungen enthält. Hier muss nachgebessert werden."
Die Kolleginnen und Kollegen hätten lange genug auf ein
substantielles Entgegenkommen der Länder gewartet. Russ: "Vielleicht
brauchen die Arbeitgeber noch ein paar 'Denkanstöße' der
Beschäftigten. Deshalb rechne ich in den nächsten Tagen mit erneuten
Warnstreiks und Protestaktionen. Unsere Schwerpunkte: Schulen,
Straßenmeistereien, Unikliniken und die Justizverwaltung."
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dbb - beamtenbund und tarifunion
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