(ots) - Nettoverschuldung konnte auf weniger als
eine Milliarde Euro gesenkt werden / Vereinbarung zwischen MHI und
Starwood Capital über den Verkauf von sieben spanischen Resorthotels
für 176 Millionen Euro
Die spanische Kette Meliá Hotels International (MHI) hat heute ihr
Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 präsentiert. Gabriel Escarrer,
Vice-Chairman und CEO kommentiert die sehr erfreulichen Zahlen: "Das
Erreichen unserer internationalen Expansionsziele, die Verbesserung
unseres Bilanzergebnisses sowie das Wachstum bei Umsatz und RevPar,
das in allen Märkten höher als erwartet ausfällt, erlauben uns den
erfolgreichen Abschluss unseres derzeitigen Strategieplans. Das für
2015 erwartete Wachstum wird sich in unserer Strategieplanung für die
kommenden Jahre spiegeln."
MHI erzielte 2014 einen Gewinn von 31,9 Mio. Euro. Der RevPar
(Umsatz pro verfügbarem Zimmer) verzeichnet seit 2010 einen
kontinuierlichen Anstieg und liegt über dem Marktdurchschnitt.
Erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise erzielte MHI in allen
Regionen ein RevPar Plus um insgesamt 8,7 Prozent. Ohne die
Wechselkursanpassungen des venezolanischen Bolivars läge er sogar bei
12,5 Prozent. Beim Umsatz legte MHI gegenüber dem Vorjahr (1,369) um
sieben Prozent auf 1,464 Milliarden Euro zu. Das Ebitda verringerte
sich auf 228,3 Mio. Euro (i.Vj. 240,7), was daraus resultiert, dass
der Verkauf von sieben Hotels an Starwood Capital nicht wie geplant
Ende 2014, sondern erst im Februar 2015 erfolgt. Sonst wäre das
Ebitda um 12 Prozent gestiegen.
Zurückzuführen sind die guten Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2014 zu
einem Großteil auf die positive Entwicklung des Hotelgeschäfts. Hier
griffen eine klare Fokussierung auf Ertragsmanagement und die
kontinuierliche Optimierung der Produkte sowie der Ausbau der
Markenpositionierung. Wie beispielsweise bei "ME by Meliá", wo die
Durchschnittspreise um 20 Prozent erhöht werden konnten, aber auch
bei der klassischen Resortmarke Sol Hotels, die gerade einen
umfassenden Renovierungs- und Neupositionierungsprozess durchläuft
und den durchschnittlichen Zimmerpreis bereits um zehn Prozent
anheben konnte.
Beim Finanzergebnis verzeichnete Meliá dank Einsparungen bei den
durchschnittlichen Finanzierungskosten, die auf 4,8 Prozent fielen,
sowie geringerer Ausgaben und eines höheren Umsatzes einen Anstieg um
123,7 Mio. Euro. Möglich war dies unter anderem durch die
Partnerschaft mit Equity Properties SL für 17 von Meliá betriebene
Hotels, die nun unter operativem Leasing statt Finanzierungsleasing
geführt werden, und die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro.
Die Bruttoverschuldung der spanischen Hotelkette konnte im
Vergleich zum Vorjahr um 301 Mio. Euro und die Nettoverschuldung um
198 Mio. Euro reduziert werden. Gründe dafür sind in erster Linie die
positive Entwicklung des Hotelgeschäfts, der Verkauf von
Hotelimmobilien, die verbesserte wirtschaftliche Situation bei
Partnerunternehmen und die Umwandlung von Wandelanleihen im Wert von
170,5 Mio. Euro. Meliás Nettoverschuldung liegt jetzt unter einer
Milliarde Euro und soll weiter verringert werden. Was dank eines
gestiegenen Cashflows infolge einer positiven Geschäftsentwicklung,
der Senkung der Zinsbelastung und der Reduktion der
Bruttoverschuldung möglich sein sollte. Hinzu kommt der Verkauf von
Immobilien, wie durch das Joint Venture mit Starwood Capital, mit dem
Meliá seine Asset-Light-Strategie weiter vorantreibt, die sich auf
das Management von Hotels und weniger auf den Besitz von Immobilien
konzentriert.
Joint Venture mit Starwood Capital Group als Wachstumsmotor
Meliá hat mit der Starwood Capital Group, einer weltweit führenden
Investmentgesellschaft mit Spezialisierung auf Hotel- und
Immobilieninvestments, am 26. Februar 2015 eine verbindliche
Vereinbarung getroffen, der die EU-Kartellbehörde und die für die
Finanzierung zuständige Bank noch zustimmen müssen. Im Zuge eines
80/20 Joint Ventures übernimmt Starwood die Mehrheit an sieben großen
Ferienhotels (insgesamt 2.933 Zimmer) aus dem Besitz von MHI. Die
Häuser liegen in den beliebten spanischen Resortdestinationen
Mallorca, Ibiza, Malaga, Lanzarote und Fuerteventura. Die Hotels
werden für 176 Millionen Euro von einer Tochtergesellschaft der
Starwood Capital Group erworben, an der MHI einen Minderheitenanteil
von 20 Prozent hält. Meliá wird die unter der Marke Sol angesiedelten
Häuser jedoch weiter managen.
Die vor 60 Jahren gegründete und rund 70 Häuser umfassende Marke
"Sol Hotels & Resorts" durchläuft derzeit einen aufwändigen Prozess
der kompletten Neupositionierung und soll künftig wieder stärker
expandieren. Ziel ist es, das traditionelle
"Sonne-und-Strand-Erlebnis" in vier Untermarken aufzusplitten und
optimaler an die veränderten Bedürfnisse heutiger Urlauber
anzupassen.
Das Joint Venture soll in den kommenden zwei Jahren etwa 30 Mio.
Euro in die vollständige Renovierung der sieben Hotels investieren
und damit gleichzeitig den Marken-Relaunch unterstützen. Die
Vereinbarung betrifft das Sol PrÃncipe in Malaga, das Sol Lanzarote,
das Sol Ibiza (wird umbenannt in Sol Beach House Ibiza), das Sol
Pinet Playa auf Ibiza (wird umbenannt in Sol House Pinet Ibiza), den
Komplex Sol Mirlos/Sol Tordos (Umbenennung in Sol Palmanova) in
Magaluf, Mallorca, sowie das Meliá Gorriones auf Fuerteventura,
des¬sen Anbau zum Sol Beach House Fuerteventura umgebrandet wird.
Die neue Partnerschaft bietet einzigartige Möglichkeiten für
Wachstum und die Ausweitung der neuen Konzepte auf verschiedene
Standorte und Märkte. So ist geplant, in das neue
Gemeinschaftsunternehmen weitere Hotels von Meliá oder von anderen
Hotelbetreibern zu übernehmen. Die Vereinbarung mit einem so
bedeutenden internationalen Investmentfonds wie Starwood Capital
ermöglicht MHI die Fortsetzung seiner Asset-Light-Strategie und durch
die Verbesserung seiner Produkte auch eine bedeutende Wertsteigerung
sowie ein Wachstum des Unternehmens. Außerdem lassen sich durch
derartige Joint Ventures auch bereits vollständig entwickelte
Destinationen nachhaltig aufwerten, indem Anreize für internationale
Investoren geschaffen werden, die solche Standorte sonst nicht für
Investitionen in Betracht ziehen würden. Meliá schätzt den Wert der
in geteiltem Besitz befindlichen Immobilien nach Umsetzung der
Investitionen auf etwa 800 Mio. Euro.
Der Vertrag mit Starwood Capital soll keine Eintagsfliege bleiben,
sondern ist vielmehr Teil einer neuen Strategie für Meliás
Mittelklasse-Hotels sowohl in Spanien, wo das Resortsegment 2014 alle
Rekorde brach, als auch in anderen Destinationen weltweit, wo Meliá
weiterhin expandiert und seine Marktposition festigt und ausbaut.
Gabriel Escarrer erläutert: "Meliás Strategie sieht vor, unsere
führende Stellung im Hotelmanagement weiter auszubauen und
gleichzeitig das für unsere Marken geplante weltweite strategische
Wachstum voranzutreiben. Das Ziel ist die Stärkung eines Geschäfts,
das zunehmend robuster, profitabler und nachhaltiger wird,
unterstützt durch gezielte Joint-Venture-Partnerschaften wie die
Vereinbarung mit Starwood Capital."
http://www.meliahotelsinternational.com
Über Meliá Hotels International S.A.
Meliá Hotels International (Palma de Mallorca) wurde 1956 von
Gabriel Escarrer Juliá gegründet. Die Gruppe betreibt und
distribuiert heute weltweit über 370 Hotels (Bestand und Pipeline) in
mehr als 40 Ländern auf vier Kontinenten. Das börsennotierte,
familiengeführte Unternehmen beschäftigt 38.000 Mitarbeiter, ist
Marktführer in Spanien und eine der größten Resort-Hotelgruppen der
Welt. Zum Portfolio zählen die Marken Gran Meliá, Meliá Hotels &
Resorts, Paradisus Resorts, ME by Meliá, Innside by Meliá, Tryp by
Wyndham und Sol Hotels & Resorts. Der strategische Fokus der Kette
liegt auf einem internationalen Wachstum. Meliá ist die erste
spanische Hotelgruppe mit Präsenz in Märkten wie China, den
Arabischen Emiraten oder den USA und baut gleichzeitig ihre ohnehin
bereits starke Präsenz in den traditionellen Märkten wie Europa,
Lateinamerika oder der Karibik weiter aus. Ein hohes Maß an
Globalisierung, ein diversifiziertes Businessmodell, ein durch
strategische Allianzen unterstützter Wachstumsplan sowie die
Verpflichtung zu verantwortlichem Tourismus zählen zu den
wesentlichen Stärken des Unternehmens.
In Deutschland führt die Tochtergesellschaft von Ratingen aus
derzeit 24 Häuser: zwei Meliá, elf Innside und elf Tryp. Die Präsenz
der spanischen Kette soll in Deutschland, dem nach Spanien
zweitgrößten europäischen Markt der Gruppe, stark ausgebaut werden.
Verträge wurden bereits für fünf Hotels der stylischen, im Vier- bis
Fünf-Sterne-Segment angesiedelten Marke Innside unterzeichnet: Aachen
(2016), Frankfurt (2016), Hamburg (2016), Essen (2016) und Leipzig
(2016).
www.melia.com
http://www.facebook.com/MeliaHotelsInternational,
http://twitter.com/MeliaHotelsInt
Pressekontakt:
W&P PUBLIPRESS GmbH
Sabine von der Heyde
München-Ottobrunn
Tel.: +49 89-660396-6
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