(ots) - Rotes Kreuz: Bereits 40 freiwillige
Halbmond-Helfer im Syrien-Krieg gestorben
Präsident Seiters fordert sicheren Zugang zu Konfliktgebieten für
Hilfslieferungen
Osnabrück.- Angesichts der katastrophalen Lage in Syrien hat das
Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Kriegsparteien aufgefordert, humanitäre
Hilfe zu notleidenden Menschen durchzulassen. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte DRK-Präsident Rudolf
Seiters: "Wir appellieren an alle Konfliktparteien, die Arbeit des
Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes zu respektieren, die
Sicherheit der freiwilligen Helfer zu garantieren und für
Hilfslieferungen den Zugang zu allen Konfliktregionen zu
gewährleisten." Bislang seien 40 Freiwillige des Roten Halbmondes,
der islamischen Schwesterorganisation des Roten Kreuzes, im
humanitären Einsatz in Syrien ums Leben gekommen. Der Zugang zu
vielen umkämpften Gebieten sei "außerordentlich schwierig", betonte
Seiters. Dass Nothilfebüro der Vereinten Nationen hatte am Freitag
mitgeteilt, dass praktisch keine Lebensmittelhilfe mehr zu den
eingeschlossenen Menschen in den belagerten syrischen Städten
durchdringe. Hunderttausende würden ohne Nahrung, Wasser und Strom
ausharren.
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