Das Ende der Selbstständigkeit, Kapitel 10 aus dem Buch Freelance IT steht zum kostenlosen Download bereit.
(firmenpresse) - Mit einem Bein stand ich im Knast. Dabei hatte ich alles richtig gemacht. Wir hatten, wie bei allen neuen Freiberuflern, die wir bei unserem Kunden einsetzten, üblich, das Statusfeststellungsverfahren durchgeführt. Damit verschafften wir uns, auf Anraten von Steuerberater und Rechtsanwalt, Rechtssicherheit. Doch, entgegen aller Erfahrungen bis dahin, hagelte es plötzlich ablehnende Bescheide: (...) wir beabsichtigen, einen Bescheid über das Vorliegen einer abhängigen Beschäftigung zu erlassen (...) schrieb uns die Deutsche Rentenversicherung, sechs Mal.
Nach langen drei Jahren war auch das letzte Verfahren entschieden: Alle Freiberufler sind selbstständig. Die Argumentation der Rentenversicherung machte jedoch eines deutlich: die Selbstständigkeit wird von dem Verwaltungsmonster Scheinselbstständigkeit bedroht. Der VGSD e.V. schreibt dazu auf seiner Webseite: (...) Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) verschärft ihre Prüfungen gezielt bei Freiberuflern in Bereichen wie IT, Beratung und Projektmanagement, Gesundheitswesen usw. , die ausgesprochen fair bezahlt werden und in aller Regel gut für ihr Alter vorsorgen. Das Motiv: Hohe Nachzahlungen für die Rentenversicherung. Die Folge: Verunsicherung bei den Auftraggebern. Die Selbstständigen und Freiberuflern, um deren Absicherung die DRV angeblich besorgt ist, verlieren dadurch Aufträge und werden gegen ihren Willen in Arbeitnehmerüberlassung und Leiharbeit gedrängt (...).
Aufklärung tut not, denn noch immer glauben viele Selbstständige und auch deren Auftraggeber, dass sie das Thema nicht betrifft oder sie ergreifen absurde Maßnahmen. So berichten Freiberufler davon, dass sie mit einer Nummer angesprochen werden.
Wir alle wissen, dass unser Rentensystem in Deutschland dauerhaft nicht funktionieren wird. Doch fehlt der Mut, dafür eine nachhaltige Lösung ans Leben zu bringen. Aber können die absurden Regelungen, die deshalb zur Scheinselbstständigkeit getroffen werden, dieses Problem mildern, wenn sie gleichzeitig dem Wirtschaftsstandort Deutschland mit seinen Leistungsträgern solche Rahmenbedingungen zumuten?
Kapitel 10 soll helfen, sich zu informieren und sich über die Tragweite dieses Themas zu informieren. Was eignet sich besser, als ein Beispiel aus dem richtigen Leben? Deshalb steht dieser Teil des Buches Freelance IT, ab sofort zum kostenlosen Download auf der Webseite von Christa Weidner bereit. Das weitere Teilen dieser Information wird von der Autorin ausdrücklich gewünscht. Sie hofft, dass ihre Geschichte irgendwann einen Nutzen bringt oder Sinn macht. Vielleicht hilft sie so, dieses Damoklesschwert ein für alle Mal beseitigen zu können. Wünschenswert ist das definitiv.
Weitere Informationen:
Verband der Gründer und Selbstständigen e.V., www.vgsd.de
Christa Weidner, www.christaweidner.de
Freelance IT, erschien im Januar bei Springer-Vieweg, Heidelberg, http://www.springer.com/springer+vieweg/it+%26+informatik/book/978-3-642-41877-8
Christa Weidner, hat als IT-Trainerin in den letzten Jahren mehr als 70.000 Teilnehmer im Rahmen von IT-Einführungsprojekten geschult. Sie gehört zu den gefragtesten IT-Trainern und Coaches im deutschsprachigen Raum. Dabei hat sie in den letzten Jahren Projekte in Millionenhöhe verantwortet. Ihre Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen, schützt Entscheider, Projektleiter, das Top-Management sowie weitere Schlüsselpositionen in den Unternehmen davor, falsche Entscheidungen zu treffen und hilft dabei, die Potenziale der IT maximal auszunutzen. Zu ihren Kunden zählen namhafte Konzerne aus unterschiedlichen Branchen.
Ihr Buch Freelance IT erschien im Januar 2015 bei Springer-Vieweg, Heidelberg. Sie schreibt aus dem Alltag einer IT-Freiberuflerin, die auch das Thema Scheinselbstständigkeit aus verschiedenen Perspektiven kennen und fürchten gelernt hat.
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