(ots) - PwC-Studie: Weltweite Reisefreudigkeit
beschert Hotelbranche anhaltendes Wachstum / Berlins Herbergen mit
Besucherrekorden/ Frankfurt mit stabiler Zimmerauslastung
Europas Hotelmärkte profitieren weiterhin von der Erholung der
Konjunktur und der weltweiten Reisefreudigkeit - wenngleich sich das
Wachstum in den kommenden zwei Jahren leicht verlangsamen dürfte. Wie
die heute anlässlich des Hotel Investment Forum (IHIF) vorgestellte
Studie "Room to growth: European cities hotel forecast for 2015 and
2016" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ergeben
hat, werden die Hotels in fast allen der untersuchten 20 Städte auch
2015/16 ihre Auslastung verbessern und ihre Zimmererlöse steigern, so
die Erwartung. Ausnahme bilden allenfalls Zürich und Genf, die den
hoch notierenden Schweizer Franken zu spüren bekommen sowie der
Standort Moskau, der unter den Sanktionen leidet.
Auch im Jahr 2014 befand sich Europas Hotel-Branche weiter auf dem
schon seit 2009 anhaltenden Erholungskurs: So stieg die Zahl der
Touristen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Millionen auf fast 600
Millionen an, was sich in 2,7 Milliarden Ãœbernachtungen niederschlug
- ein positiver Trends seit 2001. In den untersuchten Standorten
lagen die durchschnittlichen Erlöse je verfügbarem Zimmer (Revenue
per available room, RevPAR) Ende des Jahres bei 73 Euro und damit
fast sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche
Zimmerpreis (Average Daily Rate, ADR) kletterte um 3,6 Prozent auf
106 Euro.
Allerdings: Von den Vorkrisenwerten ist der Markt
inflationsbereinigt nach wie vor entfernt. Europaweit lagen die
durchschnittlich erzielbaren Zimmererlöse (RevPAR) 2014 noch 13
Prozent unter dem Jahr 2007, und auch der durchschnittliche
Zimmerpreis erreichte noch nicht wieder den Höchststand von vor der
Krise.
"Viele Städte Europas profitieren von den besseren
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Eurozone und der Zunahme
der Geschäftsreisen. Auch die Abwertung des Euro dürfte die
Reisetätigkeit aus Nicht-Euro-Ländern weiter unterstützen. Gleichwohl
hängt das weitere Wachstum der europäischen Hotelmärkte weiterhin an
der fragilen Lage der Weltkonjunktur", sagt Dirk Hennig, Partner bei
PwC und Mitautor der Studie.
Berlin erneut mit Ãœbernachtungsrekord
Die Hotelmärkte in den beiden untersuchten deutschen Großstädten -
Berlin und Frankfurt - entwickelten sich unterschiedlich. Berlin
legte 2014 trotz des starken Wettbewerbs weiter zu. So kletterten die
durchschnittlichen Zimmererlöse (RevPAR) um 4,1 Prozent auf 66,35
Euro und der durchschnittliche Zimmerpreis (ADR) um 1,7 Prozent auf
89,30 Euro. Letzterer markierte damit den höchsten Stand seit 2001.
Auch die Auslastung erreichte einen Rekordstand von 74,3 Prozent.
2015 und 2016 dürfte sich das Wachstum fortsetzen, wenngleich
etwas weniger dynamisch, so die Prognose der Studie. "Mit über 28
Millionen Ãœbernachtungen haben wir in Berlin 2014 wiederum einen
Besucherrekord verzeichnet. Das unterstreicht die ungebrochene
Anziehungskraft der Stadt", sagt Thomas Kieper, PwC-Standortpartner
Berlin. "Dabei zieht Berlin eine gute Mischung aus touristisch und
geschäftlich motivierten Reisenden an. Im laufenden Jahr dürften
zudem Events wie das Finale der Champions League für gute
Hotelkennzahlen sorgen." Die PwC Hotelstudie prognostiziert ein
RevPAR-Wachstum von 2,4% für 2015 und von 2,6 % für 2016.
In Berlin wollen daher auch die Hotelentwickler nicht an der
Seitenlinie stehen. So kamen laut des touristischen Datenanbieters
STR Global 2014 insgesamt 1700 neue Hotelzimmer auf den Markt,
weitere 2800 befinden sich derzeit noch im Bau oder in der Planung.
Mitmischen wollen dabei sowohl nationale als auch internationale
Hotelmarken.
Frankfurt weiter auf hohem Niveau
In Frankfurt wuchs der Markt nur geringfügig, dabei aber auf hohem
Niveau. Zwar stieg die Auslastung leicht auf 68,5 Prozent und damit
auf den höchsten Stand seit zehn Jahren. Zugleich fiel aber die ADR
um 2,3 Prozent auf 118,73 Euro und führte zu einem RevPAR von 81 Euro
(minus 1,7 Prozent). Anders als Berlin wird Frankfurt vor allem von
Geschäftsreisenden besucht, die die Hotelzimmer hauptsächlich an den
Wochentagen belegen.
In den Jahren 2015 und 2016 dürfte der Frankfurter Markt aber
wieder leicht zulegen, auch dank anziehungskräftiger Events wie der
diesjährigen Internationalen Automobil Ausstellung (IAA). Die
zusätzlich geplante Kapazität von 1000 Zimmern dürfte daher auf
genügend Nachfrage stoßen.
Dublin, Madrid und London mit großem Wachstum
Im europäischen Vergleich wird 2015 wohl Dublin die Stadt mit dem
größten Wachstum sein. Mit Blick auf die durchschnittlichen Erlöse je
verfügbarem Zimmer wird für Dublin ein Wachstum von 8,8 Prozent
prognostiziert, gefolgt von Madrid mit 5,6 Prozent und London mit 4,6
Prozent, so das Ergebnis der Hotelstudie. Am teuersten wohnten
Hotelgäste im vergangenen Jahr in Paris mit einem durchschnittlichen
Zimmerpreis (ADR) von 252 Euro, gefolgt von Genf mit 236 Euro und
Zürich mit 196 Euro.
Ãœber PwC:
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wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
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internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
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Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
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