(ots) -
Anlässlich des morgigen World Wildlife Day demonstrierten heute
Aktivisten des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) am Hamburger
Jungfernstieg für wirkungsvolle Maßnahmen der EU gegen den illegalen
Wildtierhandel, der viele Tierarten an den Rand der Ausrottung
bringt. Eisskulpturen in Gestalt von Elefant, Tiger und Hai schmolzen
dahin - und symbolisierten damit das rasante Verschwinden vieler
Arten von unserem Planeten. Die Vereinten Nationen riefen 2013 den
World Wildlife Day am 3. März ins Leben - es ist der Gründungstag des
Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES).
"Die Wilderei rafft in rasender Geschwindigkeit viele Arten
dahin", so Dr. Ralf Sonntag, Direktor des IFAW Deutschland. "Aber
nicht nur das - sie bedeutet auch unfassbares Leiden für die
einzelnen Tiere. Wenn wir nicht sofort handeln, ist es für viele
Tiere wie Elefanten, Tiger, Nashörner und Haie zu spät."
Der illegale Wildtierhandel gehört zu den lukrativsten
internationalen Verbrechen neben dem Drogenhandel, Produkt- und
Geldfälschung sowie Menschenhandel. Er bringt im Jahr über 19
Milliarden US-Dollar ein. Die globale Staatengemeinschaft und die
Vollzugsbehörden wie INTERPOL müssen gemeinsam und gezielter
vorgehen, wenn sie eine Chance gegen die Wilderei-Mafia haben wollen.
Der IFAW fordert, dass die EU-Kommission einen Aktionsplan gegen den
Wildtierhandel aufstellt, wie es sie auch für andere Verbrechen wie
z. B. den Menschenhandel gibt. Er muss mit genügend finanziellen und
personellen Ressourcen ausgestattet sein, um ihn wirkungsvoll
umsetzen zu können. Ein solcher Plan muss u. a. Maßnahmen zur
besseren internationalen Kooperation enthalten, Kampagnen zur
Konsumentenaufklärung und härtere Strafen für Wildtierhandelsdelikte
vorsehen.
Achtung, Bildredaktionen: Fotos und Filmmaterial von der Aktion
stehen zur Verfügung.
Pressekontakt:
Dörte von der Reith, Pressesprecherin IFAW Deutschland, Tel.
040-86650033, mobil: 0160-90486493 oder dreith(at)ifaw.org