(ots) -
Eine Preisbremse soll Kostensteigerungen bei Neuvermietungen in
Ballungsräumen einschränken. Das hat die Große Koalition Ende Februar
vereinbart, ein Bundestagsbeschluss zur Mietpreisbremse ist für diese
Woche geplant. Doch bis es auf dem Wohnungsmarkt in Großstädten zu
einer Entlastung komme, werde es Jahre dauern, schätzt Florian
Pronold, SPD-Staatssekretär im Bundesbauministerium, gegenüber
"ZDFzoom". Am Mittwoch, 4. März 2015, 22.45 Uhr, geht Filmautor Marc
Rosenthal der Frage nach: "Versagt die Mietpreisbremse? - Warum
Wohnen immer teurer wird".
Auch wenn die Mietpreisbremse kommt, rechnet Florian Pronold
frühestens in fünf bis zehn Jahren mit einer Verbesserung der
Wohnungssituation. Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes fehlen 500
000 Sozialwohnungen in Deutschland. Zudem richten sich nach
Informationen des Internetportals Immobilienscout24 die meisten
Angebote an sogenannte Gutverdiener. Auch bei Neubauten sei das
hochpreisige Segment überrepräsentiert.
Hinzu kommt, dass pro Jahr etwa 100 000 Wohnungen aus der
sogenannten Sozialbindung herausfallen. Bisher günstige
Sozialwohnungen können dann frei vermietet werden. Die Folge: Oftmals
werden die Mieten drastisch angehoben - bis an die Grenze des
Mietpreisspiegels.
Seit 1990 wurden kaum noch neue Sozialwohnungen errichtet - auch
dies ein Grund dafür, warum jetzt in vielen Städten der bezahlbare
Wohnraum fehlt. "ZDFzoom" beleuchtet auch diesen Aspekt, warum Wohnen
in Deutschland immer teurer wird.
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