(ots) - Analyse von PwC Autofacts: Die
Produktion von SUV und Geländewagen in Europa wird zwischen 2014 und
2018 um 37 Prozent auf 4,8 Millionen Einheiten anwachsen und den
Anteil an der PKW-Produktion auf 25 Prozent ausbauen
Frankfurt, 03. März 2015. Das Segment der robusten Fahrzeuge ist
einer der wesentlichen Wachstumstreiber des europäischen Markts. Im
Jahr 2014 entfielen 20,1 Prozent aller Neuzulassungen in Europa auf
das Segment, mit einem Absatzwachstum von 18,6 Prozent gegenüber
2013. In Deutschland wurden 2014 17,4 Prozent der neuzugelassenen
Fahrzeuge im Segment der SUV (Sport Utility Vehicle) und Geländewagen
registriert, was sich mit einen Anteil von 18,9 Prozent im Januar
2015 fortsetzte. "SUV und Geländewagen treffen den Zeitgeist.
Dynamisches Design und praktischer Nutzwert überzeugen viele neue
Kunden - verbesserte Verbrauchswerte und günstigere Benzinpreise
erhöhen weiter die Gunst der Fahrzeuge", analysiert Felix Kuhnert,
Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und
Europa.
Auf der Produktionsseite zeigt sich ein noch dynamischeres Bild:
Während 2013 in Europa ca. 3,0 Millionen SUV und Crossover
hergestellt wurden, wuchs die Produktion 2014 um 16,5 Prozent auf
knapp 3,5 Millionen. Nach Berechnungen von Autofacts, dem Automotive
Forecasting Center von PwC, wird die SUV-Produktion in Europa bis
2018 auf ca. 4,8 Millionen Einheiten anwachsen, während die
Gesamtproduktion von PKW und leichten Nutzfahrzeugen (Light Vehicles)
in Europa von 16,8 Millionen (2014) auf 19,3 Millionen (2018)
zunimmt.
Flottenverbrauchsziele in Gefahr: Niedriger Benzinpreis begünstigt
SUV-Absatz
"Die niedrigen Öl- und Benzinpreise machen es für Kunden noch
leichter, sich für einen SUV zu entscheiden. Trotz des wachsenden
Anteils kompakter Modelle könnte ein Übergewicht die Erreichung der
Flottenverbrauchsziele gefährden und Strafzahlungen nach sich
ziehen", kommentiert Christoph Stürmer, Global Lead Analyst bei PwC
Autofacts. Der Anteil kompakter SUV aus dem B- und C-Segment steigt
von 2,3 Millionen Einheiten (2014) um knapp 50 Prozent auf über 3,4
Millionen Einheiten (2018) an, während der Anteil der großen SUV in
den Segmenten D/E bis F bei einem Anteil von ca. 11 Prozent
stagnieren wird.
Neue Modelle unterstützen das Wachstum
Die zusätzliche Nachfrage führt auch zu einer starken Erweiterung
der angebotenen Produkte. Wurden 2013 erst 39 SUV- und
Geländewagen-Modelle in Europa produziert, wird sich diese Zahl bis
2018 auf 68 erhöhen - darunter auch Luxusangebote wie der Bentley
Bentayga (2016) und ein Rolls-Royce SUV mit dem Codenamen Cullinan
(2018) - aber auch kompakte und preisgünstige Modelle wie das SEAT
SUV (2016) und der BMW X2 (2016). Der weitaus überwiegende Teil der
neuen Produkte wird dabei als SUV ausgestaltet werden - in Europa
steht diese Abkürzung für eher PKW-ähnliche Fahrzeuge mit z.T.
begrenzter Geländetauglichkeit, die auf dem US-Markt als Crossover
bezeichnet werden; in den USA hingegen werden die Geländewagen in
klassischer Rahmenbauweise als "SUV" bezeichnet. Weltweit wird sich
nach aktuellen Planungen das SUV-Angebot der deutschen Hersteller von
22 auf voraussichtlich 42 Modelle zwischen 2014 und 2018 fast
verdoppeln.
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