(ots) - Die Arbeitswelt in Deutschland ist auf eine
vernetzte Produktion (Industrie 4.0) nicht vorbereitet. In knapp
jedem zweiten Unternehmen fehlt es heute schon an Fachkräften, die
mit IT-Wissen plus Fertigungs-Know-how die vierte industrielle
Revolution gestalten könnten. Zudem plant nicht einmal jeder vierte
Betrieb Aus- und Weiterbildungsprogramme zum Thema Industrie-4.0. Für
die Umsetzung der Vision von der intelligenten Fabrik kommt dem
HR-Management damit eine Schlüsselrolle zu. Das ist das Ergebnis der
"Industrie-4.0-Studie" von CSC (NYSE: CSC). Dazu wurden 500
Unternehmensentscheider in Deutschland befragt.
"In der Industrie 4.0 konzentrieren sich die Betriebe derzeit in
erster Linie auf die Lösung technologischer Herausforderungen", sagt
Prof. Dr. Peter Körner, Experte für Personalmanagement bei CSC. "Die
Folgen der Transformation für die Arbeitsorganisation werden in der
Praxis jedoch noch massiv unterschätzt. Vom konkreten
Anforderungsprofil für eine Fachkraft-4.0, über neue Arbeitsmodelle
für Projektphasen bis zur stärkeren Einbindung der Mitarbeiter in
Entscheidungsprozesse - klaffen offene Baustellen in deutschen
Unternehmen."
In Zukunft wird auf dem Weg zur Smart Factory die klassische
Arbeits-Trennung zwischen einerseits "Planungs-Spezialisten" und
andererseits "Kollegen mit Kontrollaufgaben" schrittweise aufgehoben.
Der Grund: Die intelligente Kombination bestehender Technologien für
die vernetzte Fabrik erfordert übergreifende Prozesse, in denen das
Know-how der Mitarbeiter gebündelt wird und zu neuen
Produktionsabläufen führt. Diese Auflösung fester Abteilungen und die
Zusammenarbeit mit unbekannten Kollegen wird das soziale Klima in der
Belegschaft verändern. Um hier den Zusammenhalt nicht unnötig zu
gefährden, sollten die Betriebe möglichst frühzeitig ein
HR-Management betreiben, das den Ãœbergang zur Industrie 4.0
professionell begleitet.
Die führende Rolle des Personalmanagements auf dem Weg zur
Industrie 4.0 ist nicht zuletzt durch die aktuelle
Ausbildungssituation an den Hochschulen begründet. Eine akademische
Ausbildung, die gleichzeitig ingenieurwissenschaftliche und
IT-Kenntnisse vermittelt, hat sich bisher nicht etabliert. "Das
Problem ist nicht nur der bekannte Mangel an Ingenieuren und
Informatikern von den Hochschulen", sagt Prof. Dr. Peter Körner. "Die
Betriebe brauchen vielmehr Fachkräfte, die als Ingenieure zusätzlich
IT-Wissen mitbringen und darüber hinaus Know-how aus Logistik und
Fertigung. Nur diese Spezialisten werden in der engen Zusammenarbeit
vor Ort in der Lage sein, die neuen produktionstechnischen Abläufe in
einem gesteuerten Netzwerk zu planen und umzusetzen", so Prof. Dr.
Peter Körner von CSC.
CSC-Studie "Industrie 4.0"
Die CSC-Studie "Industrie 4.0" wurde vom 22. September bis 01.
Oktober 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt.
Dafür wurden Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens zehn
Mitarbeitern befragt. Die Kernbranchen der Umfrage sind
Industrieunternehmen, produzierendes Gewerbe und IT. Die
Nettostichprobe beträgt 900 Interviews in der DACH-Region - davon 500
in Deutschland, 250 in Österreich und 150 in der Schweiz. Die
Studienergebnisse erhalten Sie zum Download unter:
http://assets1.csc.com/de/downloads/Ergebnisse_CSC-Studie_4.0.pdf
Ãœber CSC
Computer Sciences Corporation (CSC) ist ein weltweit führendes
Unternehmen für Next-Generation-IT-Dienstleistungen und -Lösungen.
Die Mission des Unternehmens ist es, seinen Kunden mit Hilfe von
branchenführenden Lösungen, Branchenexpertise und globaler Reichweite
zu überdurchschnittlichen Renditen für ihre Technologie-Investitionen
zu verhelfen. CSC hat rund 72.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete in
den zwölf Monaten bis zum 2. Januar 2015 einen Umsatz von 12,6
Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen zu CSC finden Sie auf der
CSC-Website unter www.csc.com/de und im CSC-Blog
www.21stcenturyit.de.
Pressekontakt:
CSC
Doris Rupprecht
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