(firmenpresse) - Im September des Jahres 2014 ist das Forschungsverbundprojekt SOPHIE zum Rahmenförderprogramm „Virtuelle Techniken für die Fabrik der Zukunft“ gestartet – ein Beitrag zum Zukunftsprojekt Industrie 4.0.
Kern des dreijährigen Projektes ist es, die Realwelt in der Produktion mit der Digitalen Fabrik in Echtzeit zu verknüpfen. Durch diese Verknüpfung sollen Entscheidungsträger mit virtuellen Techniken befähigt werden, geplante und reale Abläufe direkt in der Produktion abzugleichen und Eingriffe in den realen Prozessablauf durch Simulationen abzusichern. Zur Beherrschung entstehender Datenmengen und zur Entlastung der industriellen Unternehmen sollen u. a. autonom agierende Agentensysteme selbstständig Analysen der Produktionsprozesse durchführen können und Entscheidungsoptionen vorschlagen.
Das Projekt ist in vier inhaltliche Arbeitspakete gegliedert:
• Visualisierung und Manipulation zur Adressierung der Anforderungen virtueller Techniken
• Entwicklung und Integration einer agentenbasierten autonomen Planungsunterstützung
• echtzeitfähige Verknüpfung der Automatisierungsebene mit der digitalen Fabrik und
• organisatorische Integration und Mitarbeiterentwicklung
Folglich werden neben den technischen Aspekten auch organisatorische und mitarbeiterbezogene Anforderungen im Projekt aufgegriffen und in den Unternehmen der drei Anwendungspartner prototypisch umgesetzt. Zu den Industriepartnern gehören: Festo AG & Co. KG (Werk Rohrbach), Volkswagen Sachsen GmbH (Motorenwerk Chemnitz), Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG, GROB-WERKE GmbH & Co.
Von wissenschaftlicher Seite wird das Vorhaben von der Festo Lernzentrum Saar GmbH, der Technischen Universität Chemnitz (Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb), der Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Produktionssysteme), der gemeinsamen Arbeitsstelle der RUB/IG Metall, der GEFASOFT AG und der SimPlan AG geleitet. VDMA und Siemens beteiligen sich im Unterauftrag.
Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Projektträger dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) betreut.
Die SimPlan AG analysiert geplante und bestehende Produktions- und Logistikprozesse unter Zuhilfenahme moderner Methoden und Verfahren der Simulation, um realitätsnahe Beratungsleistungen für zukünftige Optimierungen durchzuführen. Das Unternehmen mit Stammsitz in Maintal wurde 1992 gegründet und betreut heute mit ca. 75 Mitarbeitern Kunden aus den verschiedensten Branchen.
Die Dienstleistungen erstrecken sich von der Prozessanalyse und -beratung über die Materialfluss- und Logistiksimulation, die simulationsgestützte Produktionsfeinplanung bis zur Unterstützung bei der Inbetriebnahme von Steuerungssoftware. Zudem ist SimPlan ein neutraler Distributor für Simulationssoftware und unterstützt Kunden sowohl bei der Auswahl des passenden Tools, als auch bei Schulungen und der Einführung im Unternehmen.