(PresseBox) - Militärische und polizeiliche Einsatzkräfte erfüllen vielseitige und herausfordernde Aufgaben. Rheinmetall steht ihnen hierfür mit modernster Ausrüstung zur Seite. Einige seiner Produkte und Aktivitäten für Polizeibehörden, Spezialeinheiten und Streitkräfte präsentiert das führende wehr- und sicherheitstechnische Systemhaus am 4. und 5. März 2015 in Nürnberg auf der Fachmesse EnforceTac, Halle 10.1, Stand 208.
Einen Schwerpunkt dabei bilden die Laser-Lichtmodule. Die neueste Version von Rheinmetalls bekanntem Vario-Ray, das Vario-Ray SWIR, kann zusätzlich zu den bekannten Effektoren optional mit einem integrierten Short Wave Infra-Red (SWIR)-Zielmarkierer ausgestattet werden. Dieser ist mit den üblichen Nachtsichtbrillen nicht zu sehen. Mit dem Einsatz der SWIR-Zielmarkierer ergibt sich trotz der mittlerweile relativ weiträumig eingeführten Restlichtverstärkertechnologie ein neuer Technologievorteil. Rheinmetall geht mit dieser Innovation einen Schritt voraus und bietet als erstes Unternehmen einen integrierten Zielmarkierer für Handwaffen im SWIR-Bereich an.
Die "compact"-Variante des Vario-Ray ist mit denselben Effektoren wie die Serienversion ausgestattet und ist hinsichtlich Baugröße und Gewicht optimiert. So konnte das ohnehin geringe Gewicht nochmals um zehn Gramm reduziert werden. Der integrierte SWIR-Zielmarkierer steht auch hier als Option zur Verfügung.
Eine neue Produktkategorie erschließt Rheinmetall mit dem TAC-Ray 1500. Es handelt sich hierbei um ein vollwertiges Lasermodul mit Rotlicht- und Infrarot-Zielmarkierer sowie einem fokussierbaren IR-Beleuchter in Kombination mit einem Laserentfernungsmesser. Das alles befindet sich in einem überraschend kleinen und leichten Gehäuse. Das Gerät kann über eine Picatinny-Schiene an Handwaffen montiert oder handgehalten eingesetzt werden. Für das TAC-Ray 1500 ist der zusätzliche SWIR-Zielmarkierer ebenfalls optional erhältlich. Eine externe Weißlicht-Taschenlampe kann ebenfalls angeschlossen werden.
Das neue, modular aufgebaute Laserlichtmodul cFL Mk3 bietet völlig neue Möglichkeiten. Standardmäßig verfügt es über eine Weißlicht-Taschenlampe, einen Rotlicht- und einen Infrarot-Zielmarkierer sowie einen IR-Beleuchter. Über eine Schnittstelle können Zusatzmodule an das Gerät angebaut und gesteuert werden. Zur Verfügung stehen ein Laserentfernungsmesser sowie ein HD-Kameramodul. Durch die Modularität kann das Gerät im Leistungsumfang an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. So müssen nicht mehrere Geräte mit teilweise redundanten Fähigkeiten angeschafft und mitgeführt werden, wodurch sich der finanzielle und logistische Aufwand minimiert.
Bei den infanteristischen Waffensystemen bilden Modularität, skalierbare - also in der Intensität anpassbare - Wirksamkeit sowie Ausbaufähigkeit Richtgrößen für künftige Entwicklungen. Zur Steigerung des Einsatzwertes tragen weiterhin die "counterdefilade capability" - also die Fähigkeit, Ziele hinter Deckungen zu bekämpfen - sowie höhere Reichweiten, Durchschlagskraft und Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit bei. Als weitere Anforderungen gelten Kosteneffizienz, die Fähigkeit zur Integration in andere Waffen- und Führungssysteme und nicht zuletzt Sicherheitsaspekte. Letzteren dienen beispielsweise Insensitive Munition (IM)-Eigenschaften. So explodieren Geschosse oder Treibmittel nicht, wenn sie mechanische Stöße oder Treffer erhalten oder Flammen ausgesetzt sind.
Rheinmetalls umfangreiche Aktivitäten im Bereich der 40mm-Munition erfüllen diese Anforderungen. Das wehrtechnische Systemhaus erweitert gemäß seines Anspruchs als führender "One-Stop-Shop" für 40mm-Waffensysteme konsequent seine Munitionspalette in diesem Bereich. Diese deckt die gesamte Bandbreite vom nicht-letalen Farbmarkierungs-Geschoss bis hin zur neuesten Luftsprengpunktgranate ab. Erst kürzlich hat die Bundeswehr die von Rheinmetall entwickelte 40mm x 53 Air Burst Munition DM131 eingeführt.
Im Bereich der Kampfmittel stellt Rheinmetall seine verbesserten Blitzknallgranaten mit Bottom-Top-Venting (BTV)-Technologie vor. Deren neues Kammersystem wird auf mehrere Lautstärkepegel ausgelegt werden: 180 dB für militärische Anwendungen und 170 dB für den Law-Enforcement-Bereich. Die neue Generation kann entweder mit einem herkömmlichen Blitz-Knall-Satz oder einem neu entwickelten perchloratfreien Blitz-Knall-Satz flexibel eingesetzt werden. Diese neue perchloratfreie Effektladung ist zudem noch rauchärmer als die bisherige.
Ebenfalls verbessert hat Rheinmetall die klassische Schnellnebelhandgranate SPIRCO. Um gegnerische Kräfte auch bei Nacht aufklären und bekämpfen zu können, hat Rheinmetall seine handgestarteten Leuchtraketen Mithras zur Signalgebung und Vorfeldbeleuchtung entwickelt. Sie sind für Reichweiten von 300, 600 und 1000 Meter mit normaler oder IR-Wirkung verfügbar. Die britischen, dänischen, estnischen, französischen, litauischen, omanischen und thailändischen Streitkräfte haben diese Signalmunition bereits eingeführt.
Um speziell den Behördenbereich noch besser abzudecken, baut Rheinmetall zudem sein Vertriebspartnernetz weiter aus. In Deutschland übernimmt ab sofort die renommierte Firma Pol-Tec aus Fürth (www.pol-tec.de) den Vertrieb seiner Laser Lichtmodule im polizeilichen Bereich.