Firmeninsolvenzen bleiben noch unter dem Vorjahr / Prognose weist auf eine Zunahme hin / Zahl der Neueintragungen und Nettowachstum rückläufig
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Neueintragungen, Löschungen, Nettowachstum
Beilage 1: Neueintragungen, Löschungen, Nettowachstum 2010 - 2015
Neueintragungen top
Die Zahl der Neueintragungen in den ersten beiden Monaten ist gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen (- 6.9 %). Die positive Grundstimmung, die in den vergangenen Jahren bei den Unternehmern vorherrschte, scheint langsam umzuschlagen. Noch ist es zu früh, um konkrete Prognosen erstellen zu können: die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses werden sich erst mittelfristig zeigen, doch schon jetzt kann gesagt werden, dass der Aufwärtstrend bei den Neueintragungen in diesem Jahr nicht anhalten wird und die magische Grenze von 40 000 Neueintragungen nach zwei Jahren in Folge im 2015 nicht durchbrochen wird.
Löschungen und Nettowachstum top
In den ersten beiden Monaten gingen die Löschungen ebenfalls leicht zurück (- 3.5 %). Unter dem Strich resultiert ein Nettowachstum von 1 929 Firmen was einem Minus von 14.1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Konkurse
Beilage 2: Firmen- und Privatkonkurse 2010 - 2015
Firmenkonkurse top
Die Gesamtzahl der Konkurspublikationen über Firmen ging in den ersten beiden Monaten gegenüber dem Vorjahr um - 6.9 % auf 1 058 zurück. Die Konkurspublikationen infolge Mängel in der Organisation gemäss OR731b gingen auf 285 (Vorjahr 302) zurück, was ein Minus von 5.6 % bedeutet. Die Firmenpleiten machen 773 Publikationen aus, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 835 (- 7.4 %).
Wagt man eine erste Prognose für 2015, so ist bereits aufgrund der ersten zwei Monate erkennbar, dass sowohl bei den Insolvenzen wie auch bei den Publikationen nach OR731b.
Die Insolvenzen könnten um 10 % oder mehr steigen, sollten sich die negativen Prognosen insbesondere bei den exportorientierten Firmen bewahrheiten.
Privatkonkurse top
Die Zahl der Privatkonkurse ging in den ersten beiden Monaten gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Für das ganze Jahr kann mit einem Total etwa auf der Höhe des Vorjahres gerechnet werden.