(ots) - Im Jahr 2013 verdiente bei 13 % der Paare in
Deutschland die Frau mehr als ihr Ehe- oder Lebenspartner. Das teilt
das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen
Frauentags am 8. März 2015 mit. Bei 10 % der Paare hatten die Partner
ein ähnlich hohes Einkommen. Ganz überwiegend (77 %) erzielte jedoch
der Mann das höchste Einkommen im Haushalt. Das zeigen die Ergebnisse
des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in
Deutschland. Im Jahr 2003 hatte bei 11 % der Paare die Frau das
höhere Einkommen bezogen.
Unter den nichtehelichen Lebensgemeinschaften war mit 24 % der
Anteil der Frauen, die ein höheres Einkommen als ihre Partner
erzielten, deutlich höher als bei Ehepaaren (12 %). Mit 21 % war in
Ostdeutschland der Anteil der Paare, bei denen die Frau mehr
verdiente als ihr Partner, höher als in Westdeutschland. Hier lag
dieser Anteil nur bei 11 %. Bei Paaren mit Kindern waren mit 11 %
Frauen seltener die Haupternährerin in der Familie als bei Paaren, in
deren Haushalt keine Kinder (mehr) lebten (15 %).
Methodische Hinweise
Wer in einer Paarbeziehung das höhere Einkommen hat, richtet sich
nach dem persönlichen monatlichen Nettoeinkommen. Zum Einkommen
zählen alle Einkünfte ohne Steuern und ohne
Sozialversicherungsbeiträge, zum Beispiel neben dem Erwerbseinkommen
auch Renten, Arbeitslosengeld oder Einkünfte aus Vermietung. Die
Befragten stufen sich in eine von 24 vorgegebenen Einkommensklassen
ein. Betrachtet werden heterosexuelle Paare, bei denen für beide
Partner eine Einkommensangabe vorliegt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Julia Weinmann,
Telefon: (0611) 75-8707,
www.destatis.de/kontakt
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Statistisches Bundesamt
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