(ots) - Handelsunternehmen sind sehr erfolgreich in der
Etablierung von Eigenmarken. Das Potential, das Eigenmarken für
Umsatz, Gewinn und Kundenbindung beinhalten, wird allerdings noch
nicht vollständig ausgeschöpft. Das zeigt eine Befragung zu
Eigenmarken und ihren Auswirkungen aus der Perspektive von
Handelsunternehmen, die von INVERTO in Kooperation mit der
Rheinischen Fachhochschule Köln unter Geschäftsführern und
Einkaufsleitern deutscher Handelsunternehmen durchgeführt wurde.
Die Eigenmarken machen bei den befragten Handelsunternehmen, die
überwiegend aus dem Lebensmittelhandel kommen, einen Anteil von bis
zu 30 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Wie die Studie zeigt, sind
Handelsunternehmen sehr erfolgreich bei der Einführung von
Eigenmarken. Weniger als ein Drittel der Befragten mussten
Eigenmarken wieder aus dem Sortiment nehmen, weil etwa die Produkte
sich nicht rentiert haben oder bei den Kunden keine Akzeptanz
gewinnen konnten. "Der Handel performt damit wesentlich besser als
die Konsumgüterindustrie, deren Misserfolgsquote teilweise bei 75
Prozent liegt" weiß Handelsexperte Rudolf Trettenbrein von INVERTO zu
berichten. "Daraus lässt sich schließen, dass Handelsunternehmen sehr
dicht am Kunden sind und genauer wissen, was diese möchten", so
Trettenbrein weiter.
Der Kunde findet Eigenmarken in allen Warengruppen. Am häufigsten
ist dabei mit 81 Prozent die Premium-Eigenmarke vertreten, gefolgt
von der Imitations- und Preiseinstiegsmarke. Die Preiseinstiegsmarke
dient nicht mehr zur Differenzierung vom Wettbewerb und wird von den
Kunden mittlerweile als selbstverständlich vorausgesetzt. Insgesamt
ist die Eigenmarke im Handel ein wichtiger Baustein für die
Verbesserung des Ertrages. Dieser ist mit 76 Prozent eines der drei
wichtigsten Ziele, die mit Eigenmarken verfolgt werden, nach der
Differenzierung zum Wettbewerb (81 Prozent) und vor der Erhöhung der
Kundenbindung (62 Prozent).
Die Auswirkung von Eigenmarken auf den Ertrag können
Handelsunternehmen laut Studie am genauesten beziffern. So ist der
Rohertrag die am häufigsten (71 Prozent) angewandte Kennzahl zur
Messung der Rentabilität vom Eigenmarken, gefolgt von der Auswirkung
auf den Umsatz (48 Prozent) sowie auf den Gewinn (38 Prozent). Im
Controlling mangelt es allerdings noch an Kennzahlen, um die
Auswirkung von Eigenmarken auf die Kundenbindung, die Kundenfrequenz
und das Unternehmensimage zu messen.
Am wichtigsten für den Erfolg einer Eigenmarke ist die Qualität
(95 Prozent). Eine größere Auswirkung als der Preis mit 57 Prozent,
hat laut Studie die Platzierung am Point of Sale (67 Prozent). "Durch
ein professionelles, zielgruppenspezifisches Category Management kann
das Umsatz- und Ertragspotential von Eigenmarken noch gesteigert
werden" so der Handelsexperte, "doch die Sortimentszusammenstellung
und -ausrichtung wird von Handelsunternehmen oftmals stark
unterschätzt und dementsprechend nicht realisiert."
Die Ergebnisse der Studie "Eigenmarken und ihre Auswirkung aus der
Perspektive von Handelsunternehmen in Deutschland" sind bei INVERTO
erhältlich.
Ãœber die INVERTO AG:
Mit dem Ziel, Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen, wurde die
INVERTO AG im Juli 2000 gegründet. Als internationale
Unternehmensberatung mit 130 Experten an zehn Standorten ist INVERTO
der führende Spezialist für strategischen Einkauf und Supply Chain
Management in Europa.
Zu den Kunden zählen internationale Konzerne, führende
Mittelständler aus Industrie und Handel und die weltweit größten
Private Equity Unternehmen. Das Leistungsangebot reicht von der
Identifizierung und Bewertung von Potenzialen zur Kostensenkung und
Leistungssteigerung über deren Umsetzung vor Ort bis zur
Professionalisierung der Gesamtorganisation. Mit unternehmerischem
Ansatz sorgt INVERTO für Transparenz, realisierte Verbesserungen und
Messbarkeit.
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