(ots) - Zahlreiche ambulante Dienste und Pflegeheime
in Brandenburg führen in den nächsten Monaten eine schlankere
Dokumentation ein. Damit wird die von der Bundesregierung angestoßene
Entlastung von Pflegenden durch vereinfachte
Dokumentationsvorschriften im Pflegealltag endlich spürbar. Der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) beginnt
in Kürze mit der Ausbildung von Multiplikatoren, die die Umsetzung
des neuen Systems begleiten werden.
An der Entwicklung des Systems und der Erprobung waren in den
vergangenen Monaten auch mehrere bpa-Einrichtungen beteiligt, die
durchweg positive Erfahrungen gemacht haben: "Pflegefachkräfte
bekommen endlich wieder die Kompetenz zugestanden, die sie zum
Beispiel bei der Einschätzung von Risiken ihrer Bewohner und Klienten
haben", erklärt die stellvertretende bpa-Landesvorsitzende Marion
Heimann. Auf der Grundlage einer umfassenden Maßnahmenplanung müssen
im Alltag nur noch Besonderheiten und Abweichungen dokumentiert
werden. Ein Expertengremium hat das System im Auftrag der
Bundesregierung entwickelt.
"Wir haben nun die Chance, die Dokumentation auf das zu
beschränken, was wirklich vonnöten ist. Die eingesparte Zeit kommt
jetzt den Pflegebedürftigen zugute", so Heimann.
Viele der mehr als 250 im bpa organisierten privaten
Pflegeeinrichtungen und Dienste in Brandenburg werden sich an der nun
beginnenden Umsetzung der neuen Dokumentationsvorgaben beteiligen.
Landesweit stellt der Verband zwölf Multiplikatoren zur Verfügung,
die in der Umsetzungsphase als Ansprechpartner dienen sollen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
250 in Brandenburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Sabrina Weiss, Landesreferentin Brandenburg, Tel.:
030/338 47 52 50, www.bpa.de