(ots) - Werner Spinner, der Präsident des 1. FC Köln, hat das
harte Vorgehen seines Klubs gegen die Ultra-Gruppe "Boyz" verteidigt
und den Vorwurf einer Kollektivbestrafung zurück gewiesen. "Es war
immer klar: Bei Grenzüberschreitungen handeln wir. Und handeln heißt
auch: Bestrafen. Es war keine emotionale Entscheidung und auch nicht
aus der Hüfte geschossen. Es hat die Boyz deshalb getroffen, weil sie
mehrfach auffällig geworden sind", sagte der 66-Jährige dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). Das Verhalten bestimmter
Ultra-Gruppen und die Solidarisierung mit den ausgeschlossenen Boyz
bezeichnete Spinner als Selbstdarstellung. "Sie sind es, die durch
ihr Verhalten dem 1. FC Köln mit seinen 70000 Mitgliedern und rund
1,5 Millionen Sympathisanten eine Kollektivstrafe und ein falsches
Image aufbürden. Wir sind die Opfer, nicht umgekehrt", so der
ehemalige Bayer-Manager. Nach dem Platzsturm im Derby bei Borussia
Mönchengladbach am 21. Januar droht dem vorbelasteten Aufsteiger
eine harte DFB-Strafe bis hin zu einem Geisterspiel. Den
Einnahmeverlust bei einer Partie im leeren RheinEnergie-Stadion
bezifferte Spinner auf 1,55 Millionen Euro.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149