(ots) - "Das neue Jahr startet für den Außenhandel
enttäuschend. Die großen Zugpferde USA und China konnten die
Einbrüche aus den anderen BRIC-Staaten sowie die anhaltende
Wachstumsschwäche in der Eurozone nicht ausgleichen. Lediglich die
Ausfuhren in die europäischen Länder außerhalb der Eurozone konnten
ihr Wachstum auch im neuen Jahr fortsetzen." Dies erklärt Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für
Januar 2015 bekanntgegeben. Demnach sind die deutschen Exporte im
Januar im Vorjahresvergleich um -0,6 Prozent gesunken, während die
Importe sich um -2,3 Prozent verringert haben. Damit schloss die
Außenhandelsbilanz im Januar mit einem Überschuss von 15,9 Milliarden
Euro ab.
"Trotz niedrigem Euro-Kurs ist der Exporterfolg kein Selbstläufer.
Vor diesem Hintergrund sehen wir die jüngsten Entscheidungen von
Herrn Draghi kritisch. Die EZB hat hier eine Tür geöffnet, hinter der
die Gefahr eines Abwertungswettlaufes lauert. Tragisch ist dazu, dass
diese Politik nicht einmal den Krisenländern helfen wird. Denn
Geldpolitik kann die nötigen Strukturreformen nicht ersetzen", so
Börner abschließend.
7, Berlin, 9. März 2015
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