(ots) - Eine aktuelle Umfrage der forsa Politik- und
Sozialforschung GmbH im Auftrag von SAS im Januar 2015 zeichnet ein
klares Bild von der Bereitschaft der Deutschen, persönliche Daten für
die Nutzung durch unterschiedliche Organisationen preiszugeben: So
würde die überwiegende Mehrheit der Speicherung und Verwendung ihrer
Daten nur sehr bedingt zustimmen. Besonders die Weitergabe von
Informationen zu sensiblen Bereichen wie Gesundheitszustand oder
finanzieller Situation wird - selbst beim fiktiven Angebot hoher
Geldentschädigungen - von 70 Prozent der Befragten abgelehnt. Dies
liegt in erster Linie im geringen Zutrauen in einen
verantwortungsvollen Umgang mit diesen Daten seitens der
Dienstleister begründet.
Nur eine Minderheit von 20 Prozent würde Dienstleistern gegen eine
finanzielle Vergütung Daten zu Mobilität, Kaufverhalten und
Gesundheit zur Verfügung stellen. Am ehesten könnten sich dies
Befragte aus der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen vorstellen: Bei
Zahlung von mehr als 1.000 Euro wären zehn Prozent zur Weitergabe
solcher Informationen bereit. Die Weitergabe von
Gesundheitsinformationen an eine Ärztezentrale, die medizinische
Empfehlungen auf dieser Basis aussprechen würde, ist für mehr als
jeden zweiten Befragten grundsätzlich vorstellbar, jedoch würden auch
dies nur acht Prozent der Befragten "ganz bestimmt" tun. Dagegen
würden immerhin mehr als 30 Prozent dem Einbau einer Telematikbox im
Auto zustimmen, die das Fahrverhalten analysiert und vorsichtiges
Fahren auf diese Weise entlohnt.
Generell sinkt die Auskunftsbereitschaft mit steigender
Sensibilität des jeweiligen Lebensbereiches. So wären die Befragten
am ehesten bereit, Daten zu Hobbys (58 Prozent), Alter und Anschrift
(48 Prozent) zur Nutzung freizugeben. Keine Auskunft möchte die
Mehrheit zu Themen wie Gesundheit (76 Prozent), persönliche Kontakte
(87 Prozent) und Finanzen (92 Prozent) erteilen.
Die Studienergebnisse stehen kostenfrei zum Download bereit unter
www.sas.de/forsa.
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