(ots) -
Dienstag, 10. März 2015, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Nadine Krüger
Gäste im Sutdio:
Ruth Moschner, Moderatorin, und Steffen Henssler, Starkoch
Konflikte in Patchworkfamilien - Neuer Partner, fremde Kinder
Natürliche Muntermacher - Tipps von Brigitte Bäuerlein
Heuschnupfensaison beginnt - Was hilft gegen Pollenallergie?
Wie funktioniert der Tintenkiller? - Besserwisser Florian Weiß klärt
auf
Dienstag, 10. März 2015, 12.10 Uhr
drehscheibe
mit Norbert Lehmann
Anschlag auf Seeadler-Horst - Entsetzen bei Umweltschützern
"Expedition Deutschland" nach Bremen - Besuch auf einem Hotelschiff
Der Traum vom Auswandern - Rolands Cabaret-Restaurant
Dienstag, 10. März 2015, 17.45 Uhr
Leute heute
mit Karen Webb
Mode aus Paris - Die neue Kollektion von Chanel
Cate Blanchett böse - Rolle als Stiefmutter in "Cinderella"
Royale Geschenke - Eine Liste von Merkwürdigkeiten
Dienstag, 10. März 2015, 21.00 Uhr
Frontal 21
mit Ilka Brecht
Arbeitgeber unterlaufen Mindestlohn - Die miesen Tricks der Chefs
Als eine historische Leistung bezeichnet ihn die SPD, den deutschen
Mindestlohn. Mit 8,50 Euro würden viele Hartz-IV-Empfänger nicht
länger aufs Jobcenter angewiesen sein, so das Hauptargument für seine
Einführung. Doch kaum ist der Mindestlohn da, fangen die ersten
Arbeitgeber an zu tricksen, streichen Zuschläge, manipulieren
Arbeitszeiten oder zahlen einfach keine 8,50 Euro.
Wie viele Geringverdiener hatte es sich auch Zeitungszusteller Jens
Holland-Letz genau ausgerechnet: "In guten Monaten mit viel Zeitungen
müsste ich es mit dem Mindestlohn raus aus Hartz IV schaffen", sagt
der 44-Jährige. Doch mit der ersten Abrechnung kam die Ernüchterung.
Ein Drittel der Zeit wurde ihm gestrichen. Er rechnet nicht mehr
damit, dass er über der Minijob-Grenze eingesetzt wird.
"Frontal 21" über Minijobber, die trotz der Einführung des
Mindestlohns einkommensschwach und ohne Aufstiegschance bleiben.
Klimapolitik zu Lasten der Mieter - Dämmen und kassieren
Energieeinsparung durch Gebäudedämmung ist ein wichtiger Baustein für
die Bundesregierung, um die hochgesteckten Klimaschutzziele zu
erreichen. Die zuständigen Ministerien, die aktuell alle von der SPD
geführt werden, verweisen immer wieder darauf: Die energetische
Sanierung helfe beim Geldsparen. Doch das stimmt nicht - im
Gegenteil: Die fälligen Mieterhöhungen setzen viele Menschen unter
Druck und zwingen sie auszuziehen.
"Frontal 21" berichtet, wie Mieter die Zeche für den Klimaschutz
zahlen und SPD-Minister der Bundesregierung dabei Wähler im Stich
lassen.
Legionellen-Seuche aus dem Kühlturm - Die unterschätzte Gefahr
Die Gefahr lauert im Wasser: Wenn der Mensch die
Legionellen-Bakterien beim Duschen oder im Dampf von Whirlpools
einatmet, droht ihm eine schwere Lungenentzündung. Deshalb hat der
Gesetzgeber nachgebessert und fordert seit November 2011 für größere
Mietshäuser regelmäßige Trinkwasser-Untersuchungen auf Legionellen.
Auch der Sauna- und Schwimmbadbereich ist inzwischen gesetzlich gut
unter Kontrolle, bestätigen Experten.
Doch die Legionärskrankheit kann überall lauern, ohne dass man sich
dagegen schützen kann. Denn die Gefahr kommt aus der Luft: Schuld
sind vor allem Industrie-Kühltürme oder so genannte Rückkühlwerke.
Das sind Klimaanlagen auf Hausdächern, die Wasserdampf ausstoßen, der
mit Legionellen verseucht ist. Hier fehlt es bis heute an Gesetzen
und Kontrollen, beklagen Experten. So kam es in den vergangenen
Jahren bereits zu drei großen Legionellen-Epidemien in Deutschland,
bei denen Rückkühlwerke als Verursacher in Verdacht stehen.
"Frontal 21" über die Legionellen-Gefahr aus der Luft.
Neuer Korruptionsverdacht am BER - Baufirma soll bestochen haben
Der Berliner Pannen-Flughafen BER wird erneut von einem
Korruptionsskandal erschüttert: Ermittelt wird gegen einen ehemaligen
BER-Bereichsleiter, der Ende 2012 Bestechungsgelder von 200 000 Euro
von der Gebäudetechnik-Firma Imtech erhalten haben soll. Im Gegenzug
soll er dafür gesorgt haben, dass ohne die erforderlichen Prüfungen
50 Millionen Euro direkt an das Unternehmen ausgezahlt wurden. Das
belegen interne Dokumente, die "Frontal 21" vorliegen. Obwohl diese
Vorwürfe der Flughafengesellschaft spätestens im Sommer 2013 bekannt
waren, ging sie ihnen offenbar nicht nach. In dieser Zeit soll auch
ein anonymes Hinweisschreiben an Flughafenchef Hartmut Mehdorn
gegangen sein, behauptet jetzt der ehemalige Technik-Chef Horst
Amann.
Auf der Baustelle des künftigen Hauptstadtflughafens BER bewegt sich
seit bald drei Jahren kaum etwas. Trotzdem verschlingt sie Monat für
Monat viele Millionen Euro. So ist auch die Brandschutzanlage noch
immer nicht genehmigt, bei deren Fertigstellung die Firma Imtech bis
heute eine zentrale Rolle spielt.
"Frontal 21" berichtet in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt über
den neuen Skandal auf der Dauerbaustelle und geht der Frage nach, ob
angesichts dieser lückenhaften Kontrolle und fortdauernder Baumängel
der angestrebte Eröffnungstermin Ende 2017 zu halten sein wird.
Kritiker jedenfalls bezweifeln das.
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