(ots) -
Viele Unternehmen fürchten angesichts der massiven
Marktveränderungen durch Big Data, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu
verlieren, wenn sie keine Data-Analytics-Lösungen einsetzen - so das
Ergebnis einer weltweit durchgeführten Studie von Capgemini und EMC.
Für den Report "Big & Fast Data: The Rise of Insights-Driven
Business" wurden mehr als 1.000 Entscheider befragt. Entsprechend der
Marktnachfrage plant Capgemini sein Insights & Data-Team stark
auszubauen.
Big Data verschärft Wettbewerb: Konkurrenz auch aus anderen
Branchen
Zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 Prozent) sind der
Meinung, dass Big Data traditionelle Industriegrenzen verschiebt und
dazu beiträgt, dass neue Anbieter in ihre Branchen eindringen. Über
ein Viertel (27 Prozent) berichtet, dass neue Akteure aus anderen
Branchen den Wettbewerb verschärfen, während 53 Prozent vor allem den
Wettbewerb durch Big-Data-Start-ups fürchten. Besonders stark sind
die Marktveränderungen für Telekommunikations- und
Versorgungsunternehmen. Das Management und die Analyse von Big Data
entscheiden damit immer mehr über das Überleben am Markt.
Big Data wird zu eigener Umsatzquelle
Weithin unstrittig ist, dass die Daten, auf die Unternehmen
Zugriff haben, zu einem Kernbestandteil des Unternehmenswerts werden
- davon sind 59 Prozent der Befragten überzeugt. Dies spiegelt sich
auch darin wider, dass fast ein Drittel der befragten Unternehmen
derzeit einen Verantwortlichen für das Datenmanagement auf CxO-Ebene
installiert oder dies bereits getan hat. Weitere Ergebnisse:
- 54 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass die
Investitionen in Big Data in den kommenden drei Jahren steigen
werden.
- 61 Prozent sehen in Big Data bereits jetzt eine eigenständige
Umsatzquelle, die für Unternehmen genauso wertvoll wird wie
Produkte und Dienstleistungen.
- 43 Prozent der Unternehmen reorganisieren sich, um neue
Geschäftschancen durch Big Data zu nutzen.
Deutsche Unternehmen haben Nachholbedarf
Hierzulande messen die befragten Entscheider Big Data weniger
Bedeutung bei als die Studienteilnehmer in den USA, Brasilien und
China. Auch sehen sie in Big Data nicht so viele Geschäftschancen wie
der Durchschnitt der Befragten weltweit. Das zeigt sich auch in
niedrigeren Implementierungsquoten: Nur rund 58 Prozent der Befragten
aus Deutschland berichten, dass sie Big-Data-Technologien
implementiert haben, dies gerade tun würden oder vorhätten - global
liegt der Wert mit 71 Prozent deutlich höher. Hervorzuheben ist auch,
dass die deutschen Befragten sagen, dass ihre Big-Data-Agenda eher
von der IT als von der Geschäftsstrategie gesteuert wird. "Wir haben
einen Wendepunkt im Markt erreicht. Wenn die Unternehmen jetzt nicht
anfangen, die Chancen von Big Data zu nutzen, laufen sie Gefahr, ihre
Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen", so Kai-Oliver Schäfer, Leiter
Insights & Data bei Capgemini in Deutschland. "Manche Organisationen
senken mit Big Data ihre Kosten oder steigern die Leistung, während
andere wiederum Big Data als Eintrittskarte in neue Märkte und
Geschäftsmodelle sehen. Jedes Unternehmen muss jetzt für sich den
richtigen Weg ins Big-Data-Zeitalter finden und den passenden
geschäftlichen Nutzen aus internen und externen Daten ziehen."
An der IT vorbei
Die IT wird in nicht wenigen Fällen als Stolperstein gesehen: Für
Data-Analytics-Projekte hat bereits mehr als ein Drittel der
Führungskräfte (36 Prozent) die eigene IT-Abteilung umgangen. Grund
dafür ist die strategische Bedeutung von Big Data. Und sogar gut die
Hälfte der Studienteilnehmer (52 Prozent) bestätigt, dass langsame
IT-Entwicklungsprozesse den schnellen Wissensgewinn aus Daten
behindern. In der Schnelligkeit bei der Nutzung von Big Data sieht
die CxO-Ebene den größten Wert - 77 Prozent bestätigen, dass
Entscheider Daten zunehmend in Echtzeit benötigen. Paul Maritz,
Pivotal Chief Executive Officer, EMC Corporation, erklärt:
"Unternehmen müssen verstehen, dass es nicht nur darauf ankommt,
Daten aus verschiedenen Quellen zu verarbeiten, auszuwerten und
schnell darauf zu reagieren, sondern ihr gesamtes Handeln an ihren
gewonnenen Erkenntnissen auszurichten. Deswegen müssen sie
schnellstens in qualifizierte Mitarbeiter, Kompetenzen, Tools und
moderne Plattformen investieren."
Capgemini entwickelt neue Insights-as-a-Service-Plattform und baut
Team aus
Als Antwort auf die starke Kundennachfrage baut Capgemini seine
nun globale Geschäftseinheit Insights & Data weiter aus: Das
Expertenteam umfasst heute 10.000 Datenspezialisten und -Berater und
soll schneller wachsen als der Gesamtmarkt. Im Mittelpunkt des
Leistungsangebots steht die Insights-as-a-Service-Plattform, die
derzeit pilotiert wird und voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2015
bereitstehen wird. Mit ihrer Hilfe werden Unternehmen die
Verhaltensmuster ihrer Kunden analysieren und darauf adäquat in
Echtzeit reagieren können. Mit Know-how bereits unterstützt hat
Capgemini unter anderem Beiersdorf: "Dank der Standardisierung von
Kernprozessen in den Bereichen Planung, Prognose und Reporting
arbeiten wir nun mit einem integrierten und gut administrierten
System mit einem automatischen und zentralisierten Reporting. Die
Integration von Finanz-, Betriebs- und Marktdaten ermöglicht eine
effektive und effiziente Geschäftssteuerung. Das Insights & Data-Team
von Capgemini hat uns umfassend mit innovativen Ideen unterstützt und
Geschäfts- sowie Technologieexpertise in die Realisierung
eingebracht", berichtet Andrew Chapman, Leiter des BI Centers bei
Beiersdorf Shared Services.
Die vollständige Studie zum Download: http://ots.de/60hqs
Ãœber die Studie
Die Studie beruht auf einer Untersuchung von FreshMinds, die im
Auftrag von Capgemini und EMC durchgeführt wurde. Sie kombiniert die
Ergebnisse einer quantitativen Online-Befragung mit zusätzlich
durchgeführten Tiefeninterviews. Mehr als 1.000 Entscheidungsträger
aus den Branchen Konsumgüter und Handel, Maschinenbau,
Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien, öffentlicher
Sektor, Telekommunikation und Versorgungsunternehmen nahmen an der
Studie teil. Die Befragten kommen aus Australien, Brasilien, Kanada,
China, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Skandinavien,
Großbritannien und den USA.
Ãœber Capgemini
Mit rund 145.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern ist Capgemini
einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und
IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen.
Erfahren Sie mehr unter http://www.de.capgemini.com.
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