(ots) - Spätestens, wenn die nächste Rechnung für die
Heizkosten ins Haus flattert, stellt sich für viele Bewohner eines
Altbaus die Frage nach einer energetischen Sanierung. Vor der
Modernisierung von Dach, Außenwänden, Fenstern oder Heizungsanlagen
empfiehlt Kai Zitzmann, Experte für Energieeffizienz bei TÜV
Rheinland, einen genauen Blick auf die gesetzlichen Vorgaben und
Finanzierungsoptionen: "Es lohnt sich, nicht nur an morgen, sondern
auch an übermorgen zu denken. Mit einer energetischen Sanierung
bremst man unmittelbar die Energiekosten ein und erhöht den
Wiederverkaufswert einer Immobilie."
Auf die nächste Energieeinsparverordnung achten
Die aktuelle Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ist
kein geeigneter Standard für die Planung einer energetischen
Sanierung. Vielmehr sollten Bauherren schon jetzt ein besseres
energetisches Niveau ins Auge fassen, als es die am 1. Januar 2016 in
Kraft tretende Fassung vorgibt. Diese bringt für die Modernisierung
nur wenige Verschärfungen mit sich, die mit kleinem finanziellen
Aufwand zu bewerkstelligen sind. Ein Anhaltspunkt für die richtige
Modernisierung liefern die Sanierungsstandards der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW). Die KfW-Bank fördert außerdem Umbaumaßnahmen mit
verschiedenen Finanzierungsprogrammen, die allerdings wesentlich von
der genutzten Primärenergie abhängen. Entsprechend lohnt sich hier
die Prüfung des Einzelfalls, denn angesichts historisch niedriger
Zinsen bei der Baufinanzierung über die Hausbank ist der KfW-Kredit
nicht immer erste Wahl.
Energieberater stimmt Einzelmaßnahmen aufeinander ab
Eine Schlüsselrolle für eine möglichst effiziente Modernisierung
spielen unabhängige Energieberater. Auch TÜV Rheinland bietet diesen
Service an. Energieberater analysieren nicht nur den konkreten
Sanierungsbedarf einer Immobilie und wissen über gesetzliche
Bestimmungen Bescheid, sie kennen sich auch mit den
Fördermöglichkeiten aus und weisen rechtzeitig auf potenzielle
Stolpersteine hin. "Energieberater sorgen außerdem dafür, dass die
Einzelmaßnahmen aufeinander abgestimmt und Detailfragen wie die
richtige Lüftung eines Gebäudes geklärt werden", erklärt Zitzmann.
Den Einsatz eines Beraters bezuschusst übrigens die KfW-Bank.
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