(ots) -
Im Osten der Ukraine ist die Lage der Menschen trotz Einstellung
der Kämpfe sehr angespannt. "Die Menschen sind sehr erschöpft von den
Kämpfen. Viele haben alles verloren", berichtet Ludmila Harchenko,
Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Lugansk. Vor allem die Kinder seien
zudem schwer traumatisiert.
"Die Kinder leiden unter Ängsten, haben Albträume und ihr
Verhalten hat sich verändert", sagt Harchenko. "Sehr viele Kinder
benötigen dringend psychologische Hilfe." Ähnliches gilt laut der
SOS-Mitarbeiterin für viele Erwachsene. "Es gibt keine Arbeit, die
Menschen haben kein Geld. Und sie bleiben aus Angst lieber im Haus."
Zwar seien Schulen, Kindergärten, Hospitäler und selbst Theater
geöffnet, allerdings verließen die Menschen die Sicherheit der
Wohnung nur für wichtige Besorgungen. "Ein weitgehend normales Leben
findet in Lugansk nicht statt."
Die SOS-Kinderdörfer bieten Kindern und Erwachsenen neben
Hilfslieferungen auch Therapien an. "Es ist notwendig, den Menschen
die Angst zu nehmen", sagt Harchenko.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
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