(ots) - Die Pflege eines Angehörigen ist kräftezehrend.
Dennoch holen sich die meisten Pflegenden keine professionelle
Unterstützung. Das ist ein Ergebnis der Pflegestudie der Techniker
Krankenkasse (TK), für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa mehr
als 1.000 pflegende Angehörige persönlich interviewt hat.
Nur vier von zehn (41 Prozent) teilen sich die Aufgabe mit
professionellen Pflegekräften, die ins Haus kommen. Sogar nur acht
Prozent nutzen zeitweise die Unterstützung von professionellen
Einrichtungen für Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflegeaufenthalte.
Dabei sind zwei Drittel (65 Prozent) der pflegenden Angehörigen
täglich im Einsatz (Infografik: www.tk.de/tk/658416).
Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent teilt sich die Pflegeaufgaben
mit anderen Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn. Jeder Vierte
pflegt ganz allein (Infografik: www.tk.de/tk/658412).
Künftig müsse Pflege anders als heute organisiert werden, so die
TK. Berufstätigkeit habe heute insbesondere bei den jüngeren Frauen
einen anderen Stellenwert. Darüber hinaus fordere die moderne
Arbeitswelt stärker als früher Mobilität. Unterstützungsleistungen
der professionellen Pflege würden daher immer wichtiger.
Der Deutsche Pflegetag 2015 beschäftigt sich ab 12. März in Berlin
mit der professionellen Pflege und der Situation pflegender
Angehörigen.
Hintergrund:
Im Auftrag der TK hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.007
pflegende Angehörige in persönlichen Interviews befragt. Die Studie
"Pflegen: Belastung und sozialer Zusammenhalt. Eine Befragung zur
Situation von pflegenden Angehörigen" ist in der Reihe WINEG Wissen
erschienen. Sie steht unter www.tk.de (Webcode: 700088) zum Download
zur Verfügung. Hier finden sich auch weitere Infos zur Versorgung
Älterer und zur Pflegereform, Infografiken sowie honorarfreie
Pressefotos zum Download.
Pressekontakt:
TK-Pressestelle
Teresa Urban
Tel. 040-6909-2121,
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