PresseKat - Betriebliche Altersversorgung: Mittelstand vernachlässigt interne Kommunikation

Betriebliche Altersversorgung: Mittelstand vernachlässigt interne Kommunikation

ID: 1184538

(ots) - Die Nachfrage der Beschäftigten in
mittelständischen Unternehmen nach betrieblicher Altersversorgung
(bAV) ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ganz
offensichtlich resultiert dieser Zuwachs aus dem höheren finanziellen
Engagement der Arbeitgeber beim eigenen Betriebsrentenangebot, denn
zwei Drittel der Betriebe bieten gemischt finanzierte Modelle an.
Damit honorieren die Arbeitgeber die sehr gute Wirkung der bAV als
Instrument für die Mitarbeiterbindung. Eine Schwachstelle ist
allerdings die interne Kommunikation der Unternehmen rund um die
Betriebsrente.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Betriebliche
Altersversorgung im Mittelstand 2015", die die Generali
Versicherungen und das F.A.Z.-Institut herausgeben. Die gemeinsame
Studienreihe existiert bereits seit 2012. Basis der Studie ist eine
repräsentative Umfrage unter 200 bAV-Verantwortlichen in deutschen
mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. Die
Marktforschungsgesellschaft forsa führte die Erhebung im November
2014 in Form computergestützter Telefoninterviews anhand eines
strukturierten Fragebogens und nach der Methode des Computer Aided
Telephone Interviewing (CATI) durch. Die befragten Fachleute äußern
sich zum bAV-Angebot ihrer Betriebe, zu den Anforderungen, die sie an
Produkte und Services stellen, sowie zu ihrem
Human-Resources-Management.

KOMMUNIKATION IM MITTELSTAND NOCH AUSBAUFÄHIG

Die meisten mittelständischen Betriebe überlassen die interne
Kommunikation rund um die bAV vor allem externen Dienstleistern. So
ist das individuelle Beratungsgespräch des Anbieters bzw.
Dienstleisters die wichtigste Kommunikationsform gegenüber den
Mitarbeitern. Zwar stehen die bAV-Fachabteilungen nach eigener
Aussage den Mitarbeitern für Rückfragen zur Verfügung, doch
offensichtlich hat der Mittelstand keinen vorherrschenden




Kommunikationskanal installiert. Ein kleiner Teil der befragten
bAV-Verantwortlichen räumt sogar ein, gänzlich auf Kommunikation zu
diesem Thema zu verzichten. In fast jedem zweiten Betrieb teilt die
Unternehmensleitung Informationen zur Betriebsrente per Aushang am
schwarzen Brett mit, aber nur jeder dritte Mittelständler nutzt dafür
das Intranet. Immerhin kommt das Thema in knapp der Hälfte der
Betriebe in Mitarbeiterversammlungen zur Sprache. Mancher Betrieb
räumt sogar die Zeit für einen Beratertag ein. "Die Ergebnisse
zeigen, dass die Kommunikation der betrieblichen Altersversorgung in
vielen Betrieben noch ausbaufähig ist. bAV-Anbieter können hier mit
einem überdurchschnittlich hohen Service, individueller Beratung und
Sicherheit bei den Produkten Unternehmen nachhaltig unterstützen",
erklärt Michael Reinelt, Abteilungsdirektor Produkt- und
Beratungsmanagement bAV bei den Generali Versicherungen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Die Betriebe bauen
ihre gemischt finanzierten Betriebsrentenangebote kräftig aus.
Gemischt finanzierte Betriebsrenten auf der Basis von Arbeitgeber-
und Arbeitnehmerbeiträgen wiesen bereits in der Befragung von Ende
2013 einen Zuwachs auf und haben sich damit als die am häufigsten
angebotene Finanzierungsvariante der bAV etabliert. Dieser Trend hat
sich 2014 deutlich verstärkt. Derzeit bieten zwei Drittel der
befragten Mittelständler solche Vorsorgemodelle an. Zugleich ist der
Anteil der Betriebe mit einer rein arbeitgeberfinanzierten
Betriebsrente erneut rückläufig.



Pressekontakt:
Björn Collmann
Telefon: 089 5121-2268
Fax: 089 5121-1045
E-Mail: bjoern.collmann(at)generali.com


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Datum: 11.03.2015 - 10:05 Uhr
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