(ots) - Anlässlich des Internationalen Frauentages
präsentierte Machtexpertin Christine Bauer-Jelinek am 5. März 2015
bei der Pressekonferenz des "Club of Vienna" die Studienergebnisse:
Es sei ein bleibender Verdienst der Frauenbewegung, in unseren
Breiten die gesetzliche Gleichberechtigung erkämpft zu haben. Doch
nun würden die Forderungen eines "radikalen Feminismus" für ein
zwanghaftes Halbe-Halbe den Zusammenhalt der Geschlechter bedrohen.
Bauer-Jelinek sieht die Aussagen in ihrem jüngsten Sachbuch "Der
falsche Feind- Schuld sind nicht die Männer" durch zwei neue Studien
des Club of Vienna zur Einkommensverteilung und zu den
Geschlechterrollen bestätigt. Die immer wieder publizierte
Behauptung, Frauen erhielten "für gleiche Arbeit" einen um 23 Prozent
niedrigeren Lohn als Männer sei "einfach falsch". Die ungleichen
Einkommen wären vielmehr das Produkt von vier Faktoren: Männer würden
insgesamt mehr Arbeitsstunden leisten, seien in Berufen mit höheren
Stundenlöhnen tätig, hätten ein formal höheres Ausbildungsniveau und
seien in der Gruppe der Spitzenverdiener stärker vertreten. Ein
unbrauchbarer Lösungsansatz zur Erhöhung der Fraueneinkommen sei es,
Frauen in typisch "männliche" (technische) Berufe zu zwingen. Es wäre
viel wichtiger, für typische Frauenberufe (Pflege, generell soziale
Berufe) bessere Löhne zu erkämpfen. Und: Christine Bauer-Jelinek ist
für ein "bedingungsloses Grundeinkommen" sowie für eine generelle
Arbeitszeitverkürzung, denn dies würde die Lage von Frauen (und
Männern) schlagartig verbessern.
Prof. Hermann Knoflacher, Präsident des Club of Vienna, sieht in
den Studien einen wesentlichen Beitrag zur gesellschaftlichen
Diskussion.
Die Studien stehen zum kostenlosen Download auf der Website des
Club of Vienna zur Verfügung. www.clubofvienna.org
Rückfragehinweis:
Christine Bauer-Jelinek
office(at)bauer-jelinek.at
Tel: +43(0)1 230 60 3740
Mobil: +43(0)676 476 90 57
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