PresseKat - 83 Prozent Syriens inzwischen ohne Licht Koalition von Hilfsorganisationen vergleicht Satellitenbild

83 Prozent Syriens inzwischen ohne Licht
Koalition von Hilfsorganisationen vergleicht Satellitenbilder der letzten vier Jahre

ID: 1185047

(ots) - 83 Prozent Syriens liegen inzwischen in Dunkelheit,
seit der Konflikt vor vier Jahren ausgebrochen ist. Dies fand eine
Koalition von Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen heraus,
darunter CARE, Welthungerhilfe und Johanniter-Auslandshilfe. Die aus
130 Hilfsorganisationen bestehende #withSyria-Koalition und
Wissenschaftler der Wuhan UniversitÀt in China haben Satellitenbilder
von Syrien seit 2011 ausgewertet.

"Die Menschen in Syrien sitzen buchstÀblich im Dunkeln", so
Karl-Otto Zentel, GeneralsekretÀr von CARE Deutschland-Luxemburg.
"Die seit vier Jahren andauernde Gewalt hat die Infrastruktur in
weiten Teilen des Landes zerstört und die Stromversorgung drastisch
reduziert. HĂ€user, Straßen, Schulen und KrankenhĂ€user sind dem
Erdboden gleichgemacht. Mehr als 200.000 Menschen sind bereits
umgekommen, und ĂŒber elf Millionen Menschen mussten ihre HĂ€user
verlassen und sind auf der Flucht."

Zusammen mit der #withSyria-Koalition fordern CARE, die
Welthungerhilfe und die Johanniter-Auslandshilfe die internationale
Gemeinschaft dazu auf, schnellstmöglich eine friedliche politische
Lösung fĂŒr den Konflikt zu finden. Alle Parteien des Konflikts mĂŒssen
den Angriffen auf Zivilisten ein Ende setzen und dĂŒrfen die
lebenswichtige Lieferung von humanitÀrer Hilfe nicht weiter
blockieren. "Satellitenbilder sind objektive Daten. Sie zeigen die
VerwĂŒstung im ganzen Land", so Dr Xi Li von der Wuhan UniversitĂ€t,
der das Projekt leitete. "800 Kilometervon der Erde aufgenommen,
helfen uns diese Bilder, das Ausmaß der Verzweiflung und des Leides,
das Syrer jeden Tag durchleben mĂŒssen, besser zu verstehen." In den
am schlimmsten betroffenen Gebieten wie Aleppo sind 97 Prozent der
Beleuchtung inzwischen erloschen.

"Die syrische Bevölkerung darf nicht im Dunkeln vergessen werden.
Wir können die Augen vor der RealitĂ€t nicht verschließen und mĂŒssen




alles in Bewegung setzen, damit die betroffenen Menschen Zugang zu
humanitÀrer Hilfe haben", so Antonius van Zutphen, Regionaldirektor
der Welthungerhilfe fĂŒr Syrien, TĂŒrkei und Nordirak. Im letzten Jahr
hat der UN-Sicherheitsrat drei Resolutionen verabschiedet, die Schutz
und UnterstĂŒtzung fĂŒr Zivilisten in Syrien sichern sollen. Seither
sind weitere tausende Syrer ums Leben gekommen, und mehr und mehr
Menschen sind vor der Gewalt auf der Flucht und benötigen Hilfe
dringender als jemals zuvor.

"Das letzte Jahr war das bisher dunkelste Jahr in diesem Krieg.
Wir treten in das fĂŒnfte Jahr dieser Krise ein. Wir können nicht
zusehen, wie immer mehr Lichter in Syrien ausgehen", so Vera Voss,
LĂ€nderbĂŒroleiterin der Johanniter-Auslandshilfe in Jordanien.

Diese Pressemitteilung wurde international unterzeichnet von: ACT
Alliance; Alkarama Foundation; Alliance for Peacebuilding; American
Friends Service Committee; Amnesty International; Andalus Institute
for Tolerance and anti-Violence Studies; Arab Coalition for Sudan;
Arab Foundation for Civil Society; Arab Network for NGO Development;
Arab Organisation for Human Rights - Egypt; Arab Organisation for
Human Rights - Libya; Arab Organisation for Human Rights - Syria;
Arab Program For Human Rights Activists; Badael Foundation; Bahrain
Human Rights Watch Society; Broederlijk Delen; CAABU (Council for
Arab-British Understanding); CAFOD; Cairo Institute for Human Rights
Studies; CARE France; CARE Germany; CARE International; CARE
Luxembourg; CARE UK; CARE USA; Caritas Australia; Caritas Czech
Republic; Center for Victims of Torture; ChildrenPlus; Christian Aid;
Church of England; Center for Civilians in Conflict (CIVIC); Darfur
Bar Association; Dawlaty; Development and Peace; Doctors of the World
UK; Euro-Mediterranean Human Rights Network; Fédération
Internationale des Droits de l'Homme (FIDH); Fraternity Birati Center
for Democracy and Civil Society; Friends Committee on National
Legislation; Global Center for R2P; Global Communities; GOAL;
Governance Bureau - Sudan; Hand in Hand for Syria; HelpAge
International; Human Rights & Democracy Media Center (SHAMS); Human
Rights First Society - Saudi Arabia; Human Rights Watch; Humanist
Institute for Development Cooperation (HIVOS); International Rescue
Committee (IRC); Islamic Relief; Johanniter International Assistance;
Justice et Paix; Karam Foundation; Lebanese Center for Human Rights;
Ligue des droits de l'Homme (LDH); MAP UK; MĂ©decins du Monde (MdM);
MENA Coalition to Stop use of Child Soldiers; MercyCorps; Middle East
and North Africa Partnership for Preventing of Armed Conflict;
Najda-Now; No Peace Without Justice; Nonviolence Network in the Arab
Countries; Norwegian Church Aid; Norwegian Refugee Council; One World
Egypt; Open Doors International; Open Doors UK & Ireland; Oxfam
International; Pax Christi International; People In Need; Permanent
Peace Movement; Physicians for Human Rights; Protection Approaches;
Refugees International; Refugee Council; Relief & Reconciliation for
Syria AISBL; Rethink Rebuild Society; Save the Children; Sawa for
Development and Aid; Solidarités International; Souriyat Association;
South Africa Forum for International Solidarity (SAFIS); Sudan Social
Development Organisations (SUDO UK); Syrian American Medical Society
(SAMS); Syrian Athletics Body; Syrian Community in Egypt; Syrian
Relief and Development; Syrian Women Hand in Hand; Tearfund; The Day
After Association; The Syria Campaign; The Violation Documentation
Center in Syria; Trocaire; United to End Genocide; Welthungerhilfe;
World Food Program USA; World Vision; World Vision UK; Zarga
Organisation for Rural Development (ZORD) - Sudan.



Pressekontakt:
CARE: Johanna Mitscherlich, Tel: 0228 975 63 48, mitscherlich(at)care.de
Welthungerhilfe: Simone Pott, Tel: 0228-2288132,
simone.pott(at)welthungerhilfe.de
Johanniter-Auslandshilfe: Sandra Lorenz, Tel: 030 26997-356,
sandra.lorenz(at)johanniter.de


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