(ots) - Wie verändert der digitale Transformationsprozess
den Journalismus? Welche Rolle spielt Journalismus noch im
breitgefächerten digitalen Informationssystem? Wie lässt sich
Qualitätsjournalismus künftig finanzieren? Welche Veränderungen in
der Journalistenausbildung erfordert der digitale Wandel? Um diese
und ähnliche Fragen geht es bei der Podiumsdiskussion "Tendenzen im
digitalen Journalismus: Partizipation, Spezialisierung, Experimente"
am 24. März, die von der BLM in Kooperation mit dem
US-Generalkonsulat München veranstaltet wird. Mehr Informationen und
die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie unter
www.medienpuls-bayern.de.
Welchen Weg der Journalismus in der digitalen Welt gehen wird,
lässt sich derzeit nicht mit endgültiger Sicherheit sagen. Sehr wohl
aber lassen sich bestimmte Trends erkennen: Der Journalismus der
Zukunft ist nicht mehr denkbar ohne den stetigen Dialog mit dem
Publikum. Partizipation verbessert die Recherche, die Aktualität und
die Vielfalt der Themen. Darüber wie dieser Dialog organisiert wird,
gibt es allerdings durchaus unterschiedliche Auffassungen. Gleiches
gilt für den Datenjournalismus. Kaum jemand zweifelt daran, dass er
den Arbeitsalltag von Routinearbeiten entlasten und damit im besten
Fall den kreativen Teil journalistischer Arbeit stärken kann. Wo aber
sind die Grenzen? Journalismus heute bedeutet vor allem auch
experimentieren, neue Wege, Darstellungsformen und Nischen suchen.
Die Redaktionen selbst werden zu Laboren. Daneben zwingt gerade die
Krise vieler traditioneller Printhäuser Journalisten nach
alternativen Finanzierungsarten für anspruchsvollen Journalismus zu
suchen.
Nähern wir uns einer reiferen Phase des Online-Journalismus, wie
es der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner in der vergangenen Woche
auf der Bilanzpressekonferenz der Axel Springer SE prophezeite oder
befinden wir uns noch mitten in einer Strukturkrise mit ungewissem
Ausgang?
Darüber diskutieren am 24. März ab 17:30 Uhr in den Räumen der BLM
Julia Bönisch, stellvertretende Chefredakteurin bei Süddeutsche.de,
der Journalist, Dozent und Autor Christian Jakubetz, der
stellvertretende Chefredakteur der Passauer Neuen Presse Martin Josef
Wanninger, der u.a. die journalistischen Online-Aktivitäten der PNP
und die Ausbildung verantwortet, Benjamin Ruth, Herausgeber und
Geschäftsführer von VICE Media Deutschland, Lucian Kim, der als
Blogger und Korrespondent für Reuters, Slate, Newsweek, BuzzFeed und
Zeit Online tätig ist und Prof. Dr. Christoph Neuberger von der LMU
München, zu dessen Spezialgebieten der Medienwandel gehört und der
vor kurzem die Studie "Social Media und Journalismus" veröffentlicht
hat.
Kontakt:
Dr. Wolfgang Flieger
Pressesprecher
Tel.: (089) 638 08-313
wolfgang.flieger(at)blm.de