(ots) - Anlässlich der Pressekonferenz der Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international und ECCHR am 13. März
2015 in Berlin sieht KiK die Notwendigkeit, im Vorfeld zwei von den
Veranstaltern verbreitete Äußerungen zu korrigieren:
1. Hilfszahlungen von KiK
KiK hat an die Opfer des Fabrikbrandes bei Ali Enterprises in
Karachi im September 2012 bereits 1 Million US-Dollar Soforthilfe
unabhängig von der Schuldfrage ausgezahlt und sich darüber hinaus zu
weiteren Hilfszahlungen im Sinne einer Langzeitentschädigung
verpflichtet. Über den Umfang dieser Langzeitentschädigungen befand
sich KiK mit Vertretern der Betroffenen in intensiven Gesprächen. Der
Vorschlag von KiK, eine angemessene Entschädigung im Rahmen eines
ILO-Prozesses auf der Basis der Konvention 121 vorzunehmen - wie das
in vergleichbaren Unglücksfällen geschehen ist - fand bislang nicht
die Zustimmung der Opfervertreter. Leider ist aus unserer Sicht
bisher auch nicht die erforderliche Transparenz über die Verwendung
der bereits gezahlten Gelder hergestellt. KiK ist bereit die
Gespräche mit den Opfervertretern weiterzuführen, um eine Lösung zu
finden. Unabhängig davon hat KiK angeboten, sofort - gemäß der
ILO-Praxis - ein zusätzliches Jahresgehalt nach pakistanischem
Durchschnitt an alle Opferfamilien auszuzahlen.
2. Zur Verantwortung von KiK
KiK wiederholt erneut, dass das Unternehmen unabhängig von der
Brandursache eine moralische Verantwortung fühlt, den Opfern des
Unglücks finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Denn zum
Zeitpunkt des Unglücks wurde dort für KiK Bekleidung produziert. Eine
ursächliche Mitverantwortung für die Brandkatastrophe wird hingegen
zurückgewiesen.
Die Ermittlungen von fünf verschiedenen pakistanischen
Untersuchungsbehörden über die Ursache des Fabrikbrandes haben den
Verdacht bekräftigt, dass hier ein Brandanschlag vorliegt. Diese
Ermittlungen dauern an. Seit Februar 2015 gibt es neue Erkenntnisse:
Die Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Brand in der
Textilfabrik vorsätzlich mit Hilfe von chemischen Brandbeschleunigern
ausgelöst wurde, weil die Fabrikeigentümer sich geweigert hatten,
Schutzgelder zu bezahlen. Nach den Erkenntnissen der
Ermittlungsbehörden waren zudem Notausgänge nach außen absichtlich
blockiert. Der Bericht liegt aktuell dem zuständigen Strafsenat des
Sindh High Court in Karachi vor. Nähere Informationen finden Sie
hier: http://ots.de/0UXL1.
Ungeachtet der abschließenden juristischen Untersuchung und
Ursachenermittlung, die wir begrüßen, hält KiK an seinem Angebot
fest, weitere Hilfszahlungen an die Opfer und deren Hinterbliebene zu
leisten. KiK bekennt sich so umfassend zu seiner moralischen
Verantwortung.
Ãœber KiK Textilien und Non-Food GmbH:
KiK steht für "Kunde ist König", das Leitmotiv des textilen
Grundversorgers seit der Unternehmensgründung im Jahr 1994. Die KiK
Textilien und Non-Food GmbH bietet Damen-, Herren-, Kinder- und
Baby-Bekleidung in guter Qualität zum vergleichbar günstigsten Preis
an. Das Sortiment umfasst neben Bekleidung auch Geschenkartikel,
Spielwaren, Beauty-Produkte, Accessoires und Heimtextilien. Mit mehr
als 22.000 Mitarbeitern und 3.200 Filialen in Deutschland,
Österreich, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Polen
und Niederlande erwirtschaftet das Unternehmen einen
Netto-Jahresumsatz von 1,57 Mrd. Euro. Im deutschen Textilhandel
rangiert KiK unter den Top Ten und bietet seit 2014 seinen Kundinnen
und Kunden die Möglichkeit der Onlinebestellung unter www.kik.de.
Internet:
www.kik.de
www.facebook.com/kik.de
www.kik-blog.de
Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Unternehmenskommunikation
KiK Textilien und Non-Food GmbH
Tel.: 023 83/95 41 16
E-Mail: presse(at)kik.de