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Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik und Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung würdigen Pia Pinger für die beste bildungsökonomische Dissertation

ID: 1185956

(ots) -

- Dissertation belegt: Bildung ist Schlüssel zum persönlichen
Erfolg und zur gesellschaftlichen Chancengleichheit
- Bildungsökonomischer Ausschuss verleiht zum ersten Mal den
Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation
- Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird von der Roland Berger
Stiftung für europäische Unternehmensführung gestiftet

Die beste bildungsökonomische Doktorarbeit 2013/2014 hat Pia
Pinger geschrieben, jetzt Juniorprofessorin an der Universität Bonn.
Ausgezeichnet wurde Pinger am Freitag in Berlin vom
bildungsökonomischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik, der
Vereinigung der deutschsprachigen Ökonomen. Das Preisgeld von 2.000
Euro stiftete die Roland Berger Stiftung für europäische
Unternehmensführung.

"Es ist uns eine Ehre, die wissenschaftliche Arbeit von Pia Pinger
auszuzeichnen", sagte Ludger Wößmann, Vorsitzender des Ausschusses
und Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. "Denn diese
Dissertation zeigt, wie stark Lebens- und Berufserfolg der Menschen
von ihrer Bildung und ihrem sozialen Umfeld abhängen."

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Übertragung von Ungleichheiten
in der Gesellschaft in Deutschland und anderen europäischen Ländern:
Kinder aus bildungsschwachen Familien haben schlechtere Chancen in
ihrem Lebens- und Berufsweg. Ebenso negativ wirkt sich unzureichende
Ernährung aufgrund von Hungersnöten in der Kindheit aus. Andere
Faktoren wirken sich hingegen auf die spätere Entwicklung der Kinder
positiv aus: Jugendliche etwa, die überzeugt sind, mit dem eigenen
Verhalten die Ereignisse beeinflussen zu können, sind stärker
motiviert, schaffen einen besseren Bildungsabschluss und erreichen
später ein höheres Einkommen.

Der Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation wurde zum




ersten Mal vergeben und soll nun alle zwei Jahre ausgelobt werden.
Ziel ist es, herausragende bildungsökonomische Forschung und deren
öffentliche Wahrnehmung zu fördern. Neben wissenschaftlicher
Exzellenz ist gesellschaftliche Relevanz ein wichtiges
Auswahlkriterium.

"Dieser Preis ehrt eine exzellente wissenschaftliche Arbeit, die
konkrete Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben sollte", erklärt
Felicitas Schneider, Vorstandsmitglied der Roland Berger Stiftung für
europäische Unternehmensführung. "Die Ergebnisse dieser Studie
sollten einen Ansporn für Politik und Wirtschaft darstellen,
gemeinsam gegen die soziale Benachteiligung von Jugendlichen
vorzugehen. Denn die Kinder von heute sind unsere Gesellschaft von
morgen." Die Roland Berger Stiftung für europäische
Unternehmensführung fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der
nationalen und internationalen Unternehmensführung.

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