Modernes Leben ist auf den mineralischen Rohstoff angewiesen – Rohstoffsicherung als Hauptaufgabe der Fachabteilung Sand und Kies im Bayerischen Industrieverband Steine und Erden – 200 Mitgliedsunternehmen mit über 2.000 Beschäftigten – Selbstverpflichtung zu Natur- und Umweltschutz – Sand- und Kiesindustrie schafft neue Lebensräume und Naherholungsgebiete
(firmenpresse) - MÜNCHEN – Rund 850 kleine und mittelständische Unternehmen gewinnen in Bayern jährlich fast 85 Millionen Tonnen Sand und Kies. Keine anderen Rohstoffe kommen bei so vielen unterschiedlichen Bauaufgaben zum Einsatz – von Beton für Verkehrswege und Gebäude bis zu Sport- und Spielplätzen. Ohne Sand und Kies wären sie nicht denkbar. Aber auch Industriezweige wie die Eisen- und Stahlindustrie, die Glas- und Keramikindustrie oder die chemische Industrie brauchen Sand und Kies als Rohstoffe für ihre Produkte. Alleine in Bayern liegt der jährliche Pro-Kopf-Bedarf bei etwa 7 Tonnen. Um eine regional ausreichende und zukunftsfähige Versorgung der Industrie und der Verbraucher auch auf Dauer zu sichern, haben sich über 200 Unternehmen der bayerischen Kies- und Sandindustrie in der Fachabteilung Sand- und Kiesindustrie des BIV zusammengeschlossen. Gemeinsam vertre-ten sie mehr als 2.000 Beschäftigte.
„Die mineralischen Rohstoffe und damit die Leistung der Sand- und Kiesindustrie sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Die Unternehmen versorgen den Markt verbrauchernah mit Rohstoffen und tragen damit entscheidend zum Funktionieren unserer Wirtschaft bei. Wir setzen uns dafür ein, dass die Anliegen der Sand- und Kiesunternehmen in der Öffentlichkeit gehört werden“, erklärt Hermann Mader, Geschäftsführer der Fachabteilung Sand- und Kies-industrie im Bayerischen Industrieverband Steine und Erden e.V., München (BIV).
Bindeglied zwischen Branche und Öffentlichkeit
Die Fachabteilung betreut die Mitglieder des Gesamtverbandes BIV, die mineralische Stoffe gewinnen und veredeln, bündelt deren Interessen und vertritt diese gegenüber Gesetzge-bern, Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und in der Öffentlichkeit. Die Interessenvertretung gestaltet aktiv angemessene wirtschaftliche Rahmenbedingungen, um die Rohstoffversorgung für die Bürger auf Dauer zu sichern. Außerdem übernehmen ihre Experten die berufsständische Vertretung der bayerischen Sand- und Kiesindustrie sowie die Fort- und Weiterbildung der Mitglieder. Die Fachabteilung arbeitet an Vorschriften, Regelwerken und Normen mit, die den Bereich Sand und Kies betreffen, und vertritt dort die Interessen der Industrie.
Selbstverpflichtung zu Umwelt- und Naturschutz
Groß geschrieben wird in der Fachabteilung Sand und Kies bei allen Aktivitäten der Umweltschutz. Der Verantwortung für Mensch, Natur und Umwelt ist man sich bewusst. „Unsere Mitglieder haben sich deshalb selbst verpflichtet, die Natur zu schützen. Alle Maßnahmen der Sand- und Kiesindustrie sind in ein klar definiertes Umweltschutz-, Gewinnungs-, Rekultivierungs- und Renaturierungskonzept eingebunden und zeitlich begrenzt. Viele Pflanzen und Tiere finden in den Sand- und Kiesgruben eine neue Heimat“, macht Geschäftsführer Hermann Mader deutlich. Renaturierte und offen gelassene Sand- und Kiesgruben bieten vielen aus der Kulturlandschaft vertriebenen und bedrohten Arten Schutz und neuen Lebensraum, der zum Beispiel durch Flussbegradigungen, Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung in Bayern verloren gegangen war.
Die Bevölkerung verdankt der Sand- und Kiesgewinnung außerdem zahlreiche reizvolle und das ganze Jahr über besuchte Naherholungsgebiete. So entspannt sich jeder Zehnte regelmäßig an einem Baggersee, der durch die Gewinnung von Sand und Kies entstanden ist. In vielen der renaturierten Seen kann auch gefischt werden.
Wenn die Gewinnung in land- und forstwirtschaftlichen Bereichen erfolgt, werden die Flächen anschließend entsprechend der vorherigen Nutzung rekultiviert auch als Bauland zur Verfügung gestellt. „Immer aber gilt, dass wir die Rohstoffe unter größter Rücksichtnahme auf die Ressourcen und die Umwelt gewinnen“, so Hermann Mader weiter.
Gut vernetzt
Um die Rohstoffsicherung noch konsequenter voranzutreiben, ist für die Zukunft eine engere Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Naturstein-Industrie im BIV geplant. Bereits heute steht die Fachabteilung in engem Austausch mit anderen Interessensgruppen und Verbänden wie dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe MIRO in Köln und verschiedenen Naturschutzorganisationen.
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