(ots) - Düsseldorf tut's am meisten, Schwerin am
wenigsten: In Sachen Wasserverbrauch herrscht in Deutschland ein
starkes Ost-West-Gefälle. Deutschlands Wasserverbrauchs-Atlas zeigt
auf einen Blick, wie viele Liter Trinkwasser bundesweit verbraucht
werden. Wissenschaftler der Universität Lund haben die deutschen
Verbrauchsstatistiken unter die Lupe genommen, um auf einen bewussten
Umgang mit der wertvollen Ressource aufmerksam zu machen. Hintergrund
der Untersuchung ist der jährliche Internationale Weltwassertag am
22. März. Das Ergebnis: Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter - 135
Liter sickern pro Person täglich durch die Abflüsse. Sachsen hingegen
zeigt sich mit 84 Litern pro Tag sparsam. Das meiste Trinkwasser
verbraucht der Deutsche mit 36 Prozent bei der täglichen
Körperpflege.
Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Gössling von der Uni Lund hat im
Auftrag der Naturkosmetik-Marke STOP THE WATER WHILE USING ME! die
Daten der Statistischen Ämter ausgewertet und ein umfangreiches Bild
zum Umgang mit dem heimischen Trinkwasser skizziert.
Flüssiges Deutschland-Ranking
Der Bundesländer-Vergleich zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle:
So verbrauchen die westdeutschen Flächenländer mit 126 Litern pro Tag
und Einwohner wesentlich mehr als die Ostdeutschen (93 Liter; ohne
Berlin). Absolute Spitzenreiter im Verbrauch sind Nordrhein-Westfalen
(135 Liter), Hamburg (134 Liter) und Schleswig-Holstein (134 Liter).
Am vorbildlichsten sind dagegen Sachsen-Anhalt (91 Liter), Thüringen
(89 Liter) und das ressourcenschonende Sachsen (84 Liter).
Düsseldorf: Deutschlands Wasserverbrauchs-Hauptstadt
Unter den Landeshauptstädten ist Düsseldorf mit 176 Litern pro Tag
klarer Spitzenreiter im Wasserverbrauch, dicht gefolgt von München
(153 Liter) und Mainz (143 Liter). Schwerin verbraucht mit 93 Litern
am wenigsten. Ebenfalls vorbildlich: Dresden (98 Liter) und Magdeburg
(109 Liter). Unter den verbrauchsärmsten Großstädten führt Leipzig
mit 88 Litern das Ranking klar an.
Tatort: Heimisches Badezimmer
Täglich werden nur fünf Liter für Essen und Trinken verwendet,
eigentlicher Übeltäter ist das Badezimmer: 33 Liter verschlingt die
tägliche Toilettenspülung und 43 Liter die Körperpflege. Gerade beim
Duschen und Baden gibt es Sparpotenzial: "Wer dabei nur 5% weniger
Wasser pro Tag verbraucht, kann so 780 Liter pro Jahr sparen. In
Familien kommen so schnell tausende Liter zusammen", so Prof. Dr.
Gössling. Oft unterschätzt: Warmwasser benötigt zwölf Mal mehr
Energie als Beleuchtung. Insgesamt zwölf Prozent des
Energieverbrauchs eines Durchschnittshaushalts wird für die
Warmwasser-Aufbereitung verwendet. Insofern lohnt sich Wassersparen
mehrfach: Neben Wasserkosten lassen sich damit auch Energieverbrauch
und CO2-Emissionen einsparen.
Der Atlas steht für Sie als Info-Grafik zum Download bereit. Zudem
bieten wir weiteres Bildmaterial und bundesländerspezifische
Auswertungen: http://www.stop-the-water.com/de/presse
Pressekontakt:
Lottmann PR
Olivia Wahrbichler
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