(ots) - Befragung von PwC und ISACA Germany
Chapter e.V.: 70 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen
Cloud-Dienste / Kosteneinsparung wichtigstes Argument für die Cloud /
Public Cloud für rund 60 Prozent der Befragten eine Option
Immer mehr deutsche Unternehmen setzen auf Cloud Computing. 70
Prozent der Firmen hierzulande haben ihre Daten zumindest teilweise
in einer virtuellen Wolke gespeichert. Bei der Auswahl einer
geeigneten Lösung achten die Unternehmen insbesondere auf
Informationssicherheit, Compliance sowie Serverstandort und die
Vertrauenswürdigkeit des Anbieters. Zu diesen Ergebnissen kommt die
Experten-Befragung "Cloud Governance in Deutschland". Dafür hat PwC
gemeinsam mit ISACA, dem Berufsverband der IT-Revisoren,
IT-Sicherheitsmanager und IT-Governance-Beauftragten, über 300
Mitglieder des ISACA Germany Chapter e.V. befragt.
"Cloud Computing entwickelt sich zunehmend zum Standard in
deutschen Unternehmen", kommentiert Markus Vehlow, Partner bei PwC
und Cloud-Experte. "Immer mehr Firmen speichern ihre Daten zumindest
teilweise in einer Cloud. Wenn die Entscheidung für die virtuelle
Wolke gefallen ist, bleibt die große Mehrheit der Unternehmen der
Cloud treu. Nur wenige Unternehmen holen ihre Daten und Anwendungen
zurück", so Markus Vehlow weiter.
Weltweite Verfügbarkeit der Daten und Anwendungen spricht für die
Cloud
Neben der erzielbaren Kostenersparnis, den geringen
Vorab-Investitionen und der schnelleren Umsetzung von IT-Projekten
ist die verbesserte Verfügbarkeit von Informationen das wichtigste
Argument für die Nutzung der Cloud. Mitarbeiter können weltweit
jederzeit auf die Daten in der Wolke zugreifen. Rund 50 Prozent der
Umfrage-Teilnehmer nehmen dies als großen Vorteil wahr. Etwa ein
Viertel der Befragten erwartet durch die Einführung von Cloud
Computing eine verbesserte Informationssicherheit. Bei der Auswahl
eines Cloud-Services und eines geeigneten Anbieters geben für jeweils
rund neun von zehn Befragten die Aspekte Informationssicherheit,
Compliance, der Server-Standort und die Vertrauenswürdigkeit des
Anbieters den Ausschlag.
Unternehmen wünschen sich mehr Vorgaben und Richtlinien
Unsicherheit herrscht bei mehr als zwei Drittel der Firmen in
puncto Nutzung und Steuerung von Cloud-Diensten. Gut 40 Prozent der
Befragten wünschen sich mehr Orientierung bei diesen Fragen.
"Cloud-spezifische Vorgaben und Richtlinien, insbesondere
hinsichtlich Risikomanagement und Rechtssicherheit, würden Firmen den
Schritt in die Cloud erleichtern und dafür sorgen, dass sich
allgemeingültige Standards etablieren", kommentiert Markus Vehlow.
Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass sie mit dem
zunehmenden Einsatz von Cloud Computing verstärkt auf die Expertise
externer Dienstleister zurückgreifen werden.
In den meisten Unternehmen ist es die IT-Abteilung, die den
Einsatz von Cloud-Diensten vorantreibt und sich zugleich darauf
vorbereitet, die eigene Rolle weiterzuentwickeln. Über die Hälfte der
Fachbereiche für IT-Sicherheit und Datenschutz stehen dem Cloud
Computing jedoch eher skeptisch gegenüber. Der Vertrieb, die
Produktion und das Management befürworten Cloud-Lösungen dagegen
häufiger.
Vorbehalte gegenüber der Public Cloud
Die Befragung belegt zwar, dass es in Hinblick auf die Nutzung von
Public Clouds noch immer Vorbehalte gibt. Jeder zweite Befragte ist
jedoch bereit, eine öffentliche Cloud zu nutzen, sofern die Daten
verschlüsselt sind. Rund 90 Prozent von ihnen erachten es dabei als
notwendig, dass der Schlüssel im eigenen Unternehmen verbleibt.
Bisher haben nur sehr wenige Unternehmen (10 Prozent) ihre Daten
und Anwendungen aus der Cloud zurückgeholt. Auch einen
Anbieterwechsel haben nur vereinzelte Firmen durchgeführt. "Dies
spricht dafür, dass die Unternehmen aktuell eine Lern- und
Optimierungsphase durchlaufen, um sich die technischen Möglichkeiten
der Cloud-Services vollständig zu erschließen", resümiert PwC-Experte
Markus Vehlow.
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