(ots) -
- eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. fordert
Weiterentwicklung von Trackingmethoden des Userverhaltens
- Online-Marketing Experte Dr. Torsten Schwarz warnt: Kunden, die
sich durch Werbemaßnahmen gestört fühlen, werden das werbende
Unternehmen sofort abstrafen
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de)
sieht die einzelnen Phasen der Customer Journey als die größte
Herausforderung für die Zukunft des Digitalen Marketings. Dafür sorge
vor allem das bisherige Prozedere, Werbemaßnahmen nur aus rein
technischen Gesichtspunkten einzusetzen, ohne die subjektive
Wahrnehmung des Kunden zu berücksichtigen. Dr. Torsten Schwarz,
Leiter der eco Kompetenzgruppe Online-Marketing
(online-marketing.eco.de): "Der Kunde geht eine weite Strecke, bis
ein Produkt den Weg in seinen Warenkorb findet. Dieser Weg führt
unter anderem über Soziale Medien, Newsletter und den Tipp des
Nachbarn. Um eine Marke erfolgreich zu etablieren, sollten im
Idealfall die einzelnen Schritte des Kunden bekannt sein und über
passende Werbemaßnahmen bespielt werden. Soweit sind wir allerdings
längst noch nicht. Der Kunde geht noch viel zu oft auf seiner Reise
zum Produkt verloren."
Schwarz fordert eine schnelle Verbesserung der bestehenden
Trackingmethoden. Nur durch eine sehr viel detailliertere Auswertung
des User-Verhaltens könne der Kunde auch ganz individuell verstanden
werden. Dieses tiefe Verständnis sei wiederum die einzige
Möglichkeit, um jede einzelne Werbemaßnahme an den Kunden anzupassen
und ihn somit langfristig von der Marke zu überzeugen. Retargeting
dient dem Online-Marketing Experten dabei als negatives Beispiel.
Zwar äußern sich laut einer aktuellen Studie von Add Roll
(tinyurl.com/pxfkh7z) über 90 Prozent der Werbetreibenden dem
Retargeting gegenüber positiv, da es mehr Käufer generiere als andere
Werbe-Maßnahmen. "Gerade an dieser Stelle müssen wir uns aber stark
weiterentwickeln, denn das wird nicht lange gut gehen. Indem der
Kunde auf allen Kanälen übermäßig durch Werbung penetriert wird, oder
unpassende Verbindungen zwischen Suchbegriff und Werbeanzeige gezogen
werden, gerät der Kunde unter Druck, wird verärgert und kann vom
Unternehmen im schlimmsten Fall gar nicht mehr auf der Customer
Journey erreicht werden", so Schwarz.
Mobile Marketing ist Cross Channel
Die Vielfalt möglicher Kommunikationskanäle erschwert es noch
zusätzlich, das Kundenverhalten effizient auszuwerten und den User
zur Marke zu führen. Wearables und Beacons bieten laut
Marketing-Experten Schwarz allerdings bereits erste Möglichkeiten,
das Verhalten des Users besser zu verstehen und sich mit den eigenen
Werbebotschaften ohne Verluste an den Kunden zu wenden. Beacons
sorgen dafür mit Push-Nachrichten für die Verknüpfung von Ort und
Smartphone. Wearables sind eine ungefilterte Chance, das Verhalten
einer Zielgruppe über einen längeren Zeitraum kennen zu lernen und
effizient zu begleiten.
"Zusammengefasst gehört Tracking zu den Pflichtübungen für
digitale Werbemacher", erklärt Schwarz. "Denn nur wenn am Ende das
Marketing auf dem Smartphone in der Hosentasche genau den
Bedürfnissen des Kunden entspricht, wird er sich darin wiederfinden,
sich der Marke und deren Image positiv zuwenden. So können
Kontaktpunkte zwischen Mensch und Unternehmen erweitert und
Unternehmen die Customer Journey bis hin zum Kauf des Produkts
verstehen."
eco (www.eco.de) ist mit rund 800 Mitgliedsunternehmen der größte
Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco
Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland,
fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt
Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
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